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Ergiebiger Schneefall

MeteoSchweiz-Blog | 21. November 2024
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Zwischen Donnerstagmittag und Freitagmorgen schneit es in der Nordwestschweiz, im zentralen und östlichen Mittelland, den östlichen Voralpen entlang sowie in Teilen der Alpen teils intensiv. Für die Nordwestschweiz wurde eine Unwetterwarnung der Stufe 4 ausgegeben.

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Bereits in den Vortagen wurde an dieser Stelle auf die schneebringende Wetterlage vorausgeschaut. Erwartungsgemäss haben die Schneefälle am Donnerstagvormittag in der Westschweiz eingesetzt, Zeit den aktuellsten Kenntnisstand nochmals zusammenzufassen.

Tief "Caetano" zieht über Westalpen

Eingelagert in einer starken Nordwestströmung zieht am Donnerstag Tief "Caetano" mit seinem Frontensystem von der Bretagne zum Alpenraum. Dabei gelangt vorübergehend deutlich mildere Luft zur West- und teils zur Zentralschweiz, während die anderen Regionen der Alpennordseite in kalter Luft verbleiben. In der Nacht auf Freitag zieht das Tief weiter Richtung Balkan, die mildere Luft wird nach Süden abgedrängt. Am Freitag liegen wir unter einer nordwestlichen Höhenströmung in labiler Polarluft, die Feuchtezufuhr lässt nach.

Ergiebiger Schneefall in Teilen der Schweiz

Zwischen Donnerstagmittag und Freitagmorgen schneit es gebietsweise intensiv.

In Teilen der Nordwestschweiz werden gemäss den bei Redaktionsschluss vorliegenden Unterlagen 20 bis 30 cm Neuschnee erwartet, oberhalb von 800 Metern ist mit bis zu 40 cm zu rechnen. Im zentralen und östlichen Mittelland sowie den östlichen Voralpen entlang sind 10 bis 25 cm zu erwarten, oberhalb 800 Meter bis zu 40 cm. Besonders in den Abendstunden ist in den betroffenen Regionen bei mässigen, zeitweise auch hohen Schneefallintensitäten in wenigen Stunden mit einer raschen Akkumulation der Schneedecke zu rechnen.

Von den Kantonen Aargau-Solothurn nord- beziehungsweise ostwärts wird derzeit erwartet, dass es durchgehend bis in die Niederungen schneit. Weiter westlich und auch südlich dürfte die Schneefallgrenze vorübergehend deutlich ansteigen. In den Zentralschweizer Voralpen und Alpen wahrscheinlich kurzzeitig bis auf etwa 1500 Meter, im Berner Oberland und weiter westlich bis gegen 2000 Meter. Am späten Donnerstagabend sinkt sie in allen Gebieten wieder bis in die Niederungen.

Im Unterwallis und entlang der westlichen Voralpen werden oberhalb von 1500 Metern 20 bis 40 cm Neuschnee erwartet. Im Oberwallis schneit es durchgehend bis auf den Talgrund und es ist mit Neuschneemengen von 10 bis 20 cm beziehungsweise oberhalb von 1500 Metern mit bis zu 40 cm zu rechnen. In den übrigen Gebieten der Alpen und auf der Alpensüdseite sind die Neuschneemengen geringer.

Unsicherheiten in der Prognose

Die Schneefälle haben ja bereits eingesetzt, trotzdem gibt es weiterhin noch gewisse Unsicherheiten, und zwar im Zusammenhang mit der Zugbahn des erwähnten Tiefs. Je nachdem, ob das Tief einen etwas nördlicheren oder südlicheren Weg einnimmt, gelangt die mildere Luft in der Höhe etwas weiter oder weniger weit nach Nordosten voran. Dies hat relativ grosse Auswirkungen auf die Schneefallgrenze und damit auf die Gebiete, die vom starken Schneefall betroffen sind. Bei einer etwas südlicheren Zugbahn würde das bedeuten, dass auch das Flachland der Regionen Bern und der Zentralschweiz von länger anhaltenden Schneefällen betroffen sein können. Ist die Zugbahn hingegen etwas nördlicher, würden sich die anhaltenden Schneefälle auf die nördlichen und östlichen Teile des Flachlandes beschränken.

Eine weitere Unsicherheit ist, wie sehr der fallende Schnee die Schneedecke anwachsen lässt, da der Schnee teils nass und damit auch kompakt sein dürfte.

Aktuelle Informationen zur Warnlage finden Sie wie immer auf unserer Webseite.