Der Hochnebel hielt sich gestern zäh, in den nördlichen Alpentälern war er sogar heute am Vormittag noch ein Thema
Die seit Tagen andauernde Hochnebelsituation hatte auch gestern kein Ende gefunden, obwohl tagsüber aus Süden zeitweise dichtere hohe Wolkenfelder in die Schweiz abgeschwemmt wurden. In vielen Fällen löst sich der Hochnebel auf, wenn dichtere hohe und mittelhohe Bewölkung aufzieht. Grund dafür ist die erhöhte langwellige Einstrahlung, welche die kaltfeuchte Grundschicht erwärmt und so die Hochnebeldecke allmählich auflöst.
Gestern waren allerdings die hohen Wolkenfelder zu wenig ausgedehnt, so dass sich der Hochnebel halten konnte. Immerhin lockerte er sich tagsüber stellenweise vorübergehend etwas auf, so auch im Raum Zürich.
Kurz darauf schloss sich die Hochnebeldecke wieder und blieb vielerorts die ganze Nacht bestehen. In einigen Alpentälern, so im Urner Reusstal oder im St. Galler Rheintal konnte sich der Hochnebel heute sogar noch bis Mitte Vormittag halten. Dies weil dort die Bewölkung auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht allzu dicht war.
Es ist noch anzumerken, dass gestern die Inversion oberhalb der Hochnebelschicht sehr ausgeprägt war. Oberhalb der Inversion war es gestern rund 10 Grad wärmer als unterhalb davon.