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Sturmtief «Herminia» brachte Niederschlagsrekorde

MeteoSchweiz-Blog | 28. Januar 2025

Die Kaltfront des Sturmtiefs "Herminia" brachte am Montag und in der Nacht auf Dienstag beachtliche Niederschlagsmengen für den Monat Januar. Wir werfen einen Blick auf die neusten Rekorde.

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Die Kaltfront des Sturmtiefs "Herminia" sorgte aufgrund des konvektiven und stationären Charakters in vielen Regionen für verbreitet kräftigen und ergiebigen Niederschlag. Auf der Alpennordseite, im Unterwallis und im Tessin fiel innerhalb von 24 Stunden (bis Dienstagmorgen) verbreitet 20 bis 30 mm. In einem Streifen vom Chablais über die Thunerseeregion bis ins Zürcher Oberland konnten sogar 40 bis 50 mm, lokal bis 60 mm Niederschlag gemessen werden.

Diese Mengen scheinen im Vergleich zu anderen Starkniederschlagsereignissen (wie zum Beispiel im Sommer bei heftigen Gewittern) Peanuts zu sein. Jedoch fällt im Monat Januar (und Februar) in der Norm weniger Niederschlag als in anderen Monaten.

An und für sich sind 50 - 60 mm Niederschlag in 24 Stunden kein extremes Ereignis. Da es sich im Monat Januar, einem eher trockenen Monat, ereignet hat, sind die Mengen doch beachtlich. Je nach Region fallen im ganzen Januar im Schnitt nur 50 bis 75 mm. Kein Wunder also, wurden gestern einige Niederschlagsrekorde geknackt. In der folgenden Tabelle sind einige Stationen aufgeführt.

Mit weiterer Verlagerung der Front zogen die Niederschläge in Richtung Osten und so waren die westlichen Regionen bereits am Dienstagvormittag wieder trocken. Auf der Alpensüdseite sowie den östlichen Alpen dauerte der Niederschlag noch bis zum Nachmittag an.

Auch in der Westschweiz hat es einige Niederschlagsrekorde gegeben. Die Bilanz dazu finden Sie im Meteoblog unserer Genfer Kolleginnen und Kollegen: "Bilan de l'épisode pluvieux"

Der Metoblog aus dem Prognosezentrum Locarno Monti (Region Süd) dagegen befasst sich mit den ausgiebigen Schneefällen der vergangenen 24 Stunden.