Bedingt durch die Nordstaulage der vergangenen Stunden kam es besonders am Alpennordhang zu grösseren Neuschneemengen. Recht verbreitet wurden 20 bis 40 cm, im Grimselgebiet auch gegen 50 cm Neuschnee verzeichnet.
Auch in den Niederungen der Zentral- und Ostschweiz wurde es schneebedeckt. Die Schneedecke war mit meist 1 bis 5 cm allerdings eher dünn, aber immerhin wurde es seit längerer Zeit wieder einmal weiss. Demgegenüber blieb das westliche Mittelland ohne nennenswerte Schneefälle.
Nach den letzten nächtlichen Niederschlägen setzte sich auf der Alpensüdseite der Nordwind durch und löste die Bewölkung zumindest im Mittel- und Südtessin praktisch vollständig auf. Dabei blies der Nordwind sehr stark, denn selbst in den Niederungen wurden Böenspitzen von über 60 km/h aufgezeichnet. Spitzenreiter war dabei Lugano mit 78 km/h. Stärker windete es in den für Nordwinde exponierten Lagen, so zum Beispiel in Simplon-Dorf mit 84 km/h. Aber auch in höheren Lagen sowie auf Kamm- und Gipfellagen war der Nordwind zeitweise stürmisch, so in Robiei in hinteren Maggiatal und auf dem Matro oberhalb Bodio in der Leventina mit je 90 km/h sowie auf Cimetta ob Locarno mit 95 km/h.
Mit viel Sonnenschein stiegen auch die Temperaturen auf der Alpensüdseite zum Teil auf über 10 Grad, wobei der Höchstwert mit 11.5 Grad in Locarno-Monti registriert wurde. Demgegenüber reichte es in den Niederungen der Ostschweiz gerade einmal für Höchstwerte von 2 Grad.