Ein Randtief zog von Frankeich her in Richtung Süddeutschland und brachte der Schweiz am Dienstag zunächst dichte mittelhohe und hohe Warmfrontbewölkung und etwas Niederschlag. Am späten Nachmittag erreichte dann die dazugehörige Kaltfront die Westschweiz und zog unter Abschwächung in Richtung Osten. Hinter der Kaltfront blieb die Schweiz im Tiefruckeinfluss, so dass es auf der Alpennordseite weiterhin regnete, bzw. oberhalb 700 bis 800 Meter schneite.



Mit sinkender Schneefallgrenze konnten Regionen oberhalb 800 bis 900 Meter von etwas Neuschnee profitieren.
Schauen Sie sich die Radaranimation an, was denken Sie brachte uns die Kaltfront doch noch für ein Spektakel?

Das geübte Auge sieht wie von Frankreich her eine Schauerlinie mit hoher Radar-Reflektivität zur Schweiz zog. Die Reflektivität (dBZ) ist abhängig von der Grösse sowie der Anzahl Regentropfen. Hohe dBZ-Werte deuten demnach auf grosse Tropfen (oder auch Hagel) und hohe Niederschlagsintensitäten hin. Für Hagel hat es dieses Mal nicht gereicht, die Konvektion war dafür zu wenig hochreichend (circa bis auf 6 km, siehe Radaranimation). Dafür hat es aber für Blitze gereicht und natürlich auch für sehr hübsche und fotogene Wolkenstrukturen.


