Zwischen Südwest und Nordwest
In den nächsten Tagen liegt der Alpenraum vorerst in einer zeitweise föhnigen südwestlichen Strömung. Das Hoch ist inzwischen nach Osteuropa abgezogen und Tiefdruckgebiete über dem Atlantik führen zeitweise feuchte, aber auch frühlingshaft milde Luft in die Schweiz. Vor allem am Dienstag ist die Luftschichtung relativ labil, so dass sich zusätzlich einzelne Gewitter bilden können.
Ab Dienstag dehnt sich über Westeuropa ein Höhentrog nach Süden aus. Damit wird südlich der Alpen eine Tiefdruckentwicklung in Gang gesetzt, die feuchte Mittelmeerluft zur Alpensüdseite führt. Die Niederschläge intensivieren sich vor allem in einem Streifen vom Piemont bis ins westliche Tessin und südöstliche Wallis.
Und auch weiter nördlich tut sich Entscheidendes: Am Mittwoch und Donnerstag dreht die Strömung auf der Alpennordseite in den unteren Luftschichten allmählich auf Nordwest, während weiter oben mit einer südwestlichen bis südlichen Strömung weiterhin feuchte Mittelmeerluft über die Alpen transportiert wird. Diese als Gegenstromlage bezeichnete Wetterlage bringt auf Donnerstag praktisch der ganzen Schweiz Niederschläge.