Olivier Tomasini, Beobachter seit 2001 – Ein Pilot am Steuer
«Da ich eine Leidenschaft für Luftfahrt habe beziehungsweise für fast alles, was sich bewegt (ich bin ehemaliger Lokführer) und seit 1984 Privatpilot bin, war mein Einstieg als Beobachter aussergewöhnlich.
Ich fand mich in der Einsamkeit meiner Lokomotiven wieder, aber letztendlich war ich trotzdem weniger allein, denn das Leben auf einem Flughafen mit dem Kommen und Gehen der Flugzeuge gab mir das Gefühl, nicht allein zu sein, sondern zum reibungslosen Ablauf beizutragen. Ich liebte die hektischen Situationen, in denen man hyperreaktiv sein musste, um die Menschen auf der Landebahn zu schützen und so präzise wie möglich Warnungen auszugeben, um den Flugverkehr so wenig wie möglich zu behindern.
Die unregelmässigen Arbeitszeiten rund um die Uhr, begleitet von herrlichen Sonnenuntergängen oder Sonnenaufgängen, sternenklaren Nächten mit Sternschnuppen und manchmal heftigen Gewittern, haben mir in diesem so besonderen Umfeld, das das Leben in der Luftfahrt darstellt, wo wir trotz der unterschiedlichen Berufe letztendlich eine grosse Familie sind, viel Freude und Vergnügen bereitet.
Ich muss sagen, dass mir dieser Beobachtungsposten mit der damit verbundenen Arbeit sehr fehlen wird. Ich werde die Arbeit an der Piste im Kontakt mit den Flugzeugen vermissen, ebenso die Tatsache, dass ich mit meinen Beobachtungen den Meldungen keinen Mehrwert mehr verleihen kann.»