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Eine eingezogene Okklusionsfront sorgte am gestrigen Montag zu Niederschlagssummen zwischen 20 und 30 mm, vereinzelt bis 50 mm und einigen Blitzen.

Wetter
Eine eingezogene Okklusionsfront sorgte am gestrigen Montag zu Niederschlagssummen zwischen 20 und 30 mm, vereinzelt bis 50 mm und einigen Blitzen.
Ausgehend von einem Tief über der Biskaya erstreckte sich gestern Morgen eine Okklusionsfront über Frankreich bis nach Norditalien. Sie führte eine feuchte Luftmasse mit und verlagerte sich mit einer südwestlichen Strömung in Richtung Schweiz. Dem entgegengesetzt lag ein Hochdruckgebiet nördlich von Deutschland, welches mit einer nordöstlichen Strömung trockene Luft zur Ostschweiz führt.
Zwischen der südwestlichen Strömung an der Okklusionsfront und der Bisenströmung entwickelte sich im Verlauf des Montages eine Konvergenz. Kurz gesagt die Winde aus unterschiedlichen Richtungen (Südwest und Nordost) treffen zusammen. Daraus resultiert, dass die zusammenströmende Luft ausweichen muss. Es bleibt nur der Weg nach oben.
An dieser Konvergenz stieg die Luft auf und es bildeten sich Wolken, aus welchen sich vielerorts Schauern und Gewittern entwickelten. Eine eher untergeordnete Rolle bei der Konvektion spielte in diesem Ereignis die Orographie, welche sonst häufig für zusätzlichen Hebungsantrieb sorgt.
Die Gewitteraktivität lässt sich an den registrierten Blitzen verdeutlichen. Im Vergleich mit den Niederschlagssummen wird deutlich, dass die Blitzverteilung mit den Niederschlagspeaks korreliert. Inneralpin sind, für diese Jahreszeit typisch, nur einzelne Blitze registriert worden.
Im folgenden Zeitraffer, aufgenommen in Oberglatt am Flughafen Zürich mit Blick Richtung Süden, wird das Heranströmen der Luft aus unterschiedlichen Richtungen gut sichtbar. Während bodennah bereits Südwestwind weht, ist in erhöhten Lagen die nordöstliche Strömung zu erkennen.
Weitere Informationen zur Vorhersage dieses Ereignisses: Der Störenfried «sitzt» im Westen