In den letzten 14 Jahren haben sich die Informationslandschaft und die Art der Informationsbeschaffung, die Nutzerbedürfnisse und auch betriebliche Anforderungen seitens MeteoSchweiz stark verändert. Das Interesse bei Nutzerinnen und Nutzern an klimatologischen Einordnungen von Ereignissen ist gestiegen. Gleichzeitig lassen sich heute viele Abläufe automatisieren. Aus diesen Gründen hat sich MeteoSchweiz dazu entschlossen, das monatliche Klimabulletin inhaltlich zu überarbeiten und den Erstellungsprozess zu optimieren.
Mehrwert für Nutzerinnen und Nutzer
Das Ziel des Monatsbulletins besteht darin, Medien und Bevölkerung über den Zustand des Klimas im jeweiligen Monat zu informieren. Dafür wird es mit der aktuellen Referenzperiode 1991-2020 verglichen und in den historischen Kontext seit Messbeginn 1864 eingeordnet. Das Bulletin beantwortet Fragen wie:
- War es aussergewöhnlich warm oder kalt?
- Gab es überdurchschnittliche Niederschläge oder war es weitgehend trocken?
- Schien die Sonne häufiger oder seltener als üblich?
- Welche Wetterereignisse prägten den Monat?
- Wurden neue Landes- oder Stationsrekorde aufgestellt?
Diese Informationen enthält das Bulletin in seiner neuen Form auch weiterhin. Die Monatsbilanz von Temperatur, Niederschlag und Sonnenscheindauer wird aber ausführlicher. Wir gehen systematisch auf regionale Unterschiede und lokale Monatsrekorde dieser Grössen ein. Klimatologisch relevante Wetterereignisse werden künftig noch vertiefter in eigens dafür verfassten MeteoSchweiz-Blogbeiträgen besprochen, die im Bulletin zusammengefasst und verlinkt werden.
Die steigenden Durchschnittstemperaturen in allen Monaten machen deutlich, dass der Klimawandel auch die Schweiz stark betrifft. Die langjährige Temperaturentwicklung im Monat wird in einem eigenen Kapitel beschrieben. Eine neue Auswertung im Monatsbulletin ermöglicht es zudem, aufzuzeigen, ob ein Monat im Vergleich zum aktuellen Klimazustand aussergewöhnlich warm oder kalt war.