Frühsommer auch in den höheren Lagen der Schweiz
Der Schwarze Holunder blühte im Juni vor allem in den höher gelegenen Regionen zwischen rund 600 und 1200 m. Im Flachland wurde seine Blüte bereits im Mai beobachtet. Wie bei den Linden fand auch die Blüte des Schwarzen Holunders 9 Tage früher statt als im Mittel.
In Höhenlagen oberhalb von 1000 m und bis zur Waldgrenze konnten blühende Margeriten beobachtet werden, während die Fichten ihre Nadeln zwischen 1500 und 1800 m austrieben. Auch die Blüte der Gräser wanderte im Juni in die Berge, blühendes Wiesenknaulgras konnte beispielsweise am 20. Juni auf 1800 m beobachtet werden. Für Personen mit einer Pollenallergie war die Gräserpollenbelastung deshalb im Juni auch in den Bergen deutlich spürbar. Der Nadelaustrieb der Fichte fand in diesem Jahr 7 Tage früher als im Mittel statt, die Blüte der Margerite 11 Tage und jene des Wiesenknaulgrases 8 Tage früher.
Nachdem im Mai das Heu schon sehr früh bis in Höhenlagen von 1300 m eingebracht wurde, wurden ab dem 9. Juni bei sonnigem, trockenem Wetter an weiteren Standorten vor allem in den Bergen Heu geerntet. Insgesamt hatte die Heuernte einen Vorsprung von 12 Tagen auf das Mittel und es war die früheste Heuernte seit Beobachtungsbeginn.
Erste reife Beeren des Roten Holunders
Ab der ersten Monatshälfte wurden reife Beeren des Roten Holunders entdeckt. Diese Beobachtungen an den ersten Stationen waren alle sehr früh im Vergleich zum Mittel. Die Beeren des Roten Holunders reifen normalerweise im Flachland ab ungefähr dem 20. Juni, während sie in den Bergen oberhalb von 1000 m ab etwa Mitte Juli zu finden sind.