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Ein sogenannter Kurzwellentrog mit eingelagertem schwachem Frontensystem hat in der vergangenen Nacht und heute Vormittag so gut wie allen Landesteilen der Schweiz Regen gebracht.

Wetter
Ein sogenannter Kurzwellentrog mit eingelagertem schwachem Frontensystem hat in der vergangenen Nacht und heute Vormittag so gut wie allen Landesteilen der Schweiz Regen gebracht.
Der letzte flächendeckende Regen fiel am 7. Juli, also vor genau einer Woche. Dies entspricht ziemlich genau dem langjährigen Durchschnitt für das Überqueren von Störungszonen in Mitteleuropa: Im Mittel zieht alle 5 bis 7 Tage ein Frontensystem über uns hinweg. Dies ist auch der Grund, dass oft der Eindruck entsteht, dass immer die Wochenenden betroffen sind, wobei dies zuletzt eher nicht der Fall war, sondern eher die Wochenanfänge.
Die Niederschläge hatten zum Teil konvektiven Charakter, d.h. es waren Schauer und Gewitter eingelagert, was zu einer relativ uneinheitlichen Niederschlagsverteilung führte. Die Schneefallgrenze lag über 3000 Metern, so dass die Gletscher kaum von einer signifikanten Abdeckung durch Neuschnee profitieren dürften. Sommerliche Schneefälle sind für den Erhalt der Gletscher wesentlich entscheidender als die Temperaturen oder die Niederschläge im restlichen Jahr.
Am meisten Regen fiel in den vergangenen 24 Stunden in der Region Bern sowie im angrenzenden Jura und entlang der westlichen Voralpen mit Mengen zwischen 15 und knapp 40 mm. Am wenigsten nass wurde es hingegen in der äussersten Nordostschweiz. Hier wurden nur wenige mm gemessen. Ob die gefallenen Mengen ausreichen, um die laufenden Trockenheitswarnungen zu beenden, wird am kommenden Donnerstag zusammen mit den aktuellsten Prognosen für die nächsten 3 Wochen neu beurteilt.