Die aktuelle Hitzewelle hat die Schweiz fest im Griff. Spätestens seit gestern sind die Tageshöchstwerte in den Niederungen in fast allen Landesteilen wieder auf über 30 Grad gestiegen. Eine Ausnahme bildet hier die Regionen am Bodensee, hier erreichten die Temperaturen nur teilweise die 30 Grad.
Der heutige Mittwoch markiert den heissesten Tag der aktuellen Hitzewelle, zumindest was die Niederungen anbelangt. In den Bergen sind die höchsten Temperaturen am vergangenen Sonntag und Montag gemessen worden. Auf dem Säntis wurde zum Beispiel am 11. August mit 19.1 Grad Platz 3 der höchsten Tagesmaxima im Monat August seit Messbeginn eingenommen.
Im Flachland wurden die Höchstwerte für den heutigen Tag leicht überschätzt. Grund dafür ist wahrscheinlich etwas Saharastaub, der in einer Höhe von 2000 bis 4000 Meter Höhe zum Alpenraum transportiert wurde und die Sonneneinstrahlung etwas dämpfte. Nichtsdestotrotz gab es heute an verschiedenen Stationen in den Niederungen auf der Alpennordseite den bisher heissesten Tag des Jahres (Stand 17 Uhr). Dies zum Beispiel verbreitet in der Westschweiz und im Jura sowie in Basel, im Berner Oberland und Teilen der Zentralschweiz (Cham und Luzern). Monatsrekorde für den August wurden heute voraussichtlich nicht gebrochen.
Nicht nur in der Schweiz, sondern auch in den Nachbarländern in Mitteleuropa und auf der Iberischen Halbinsel ist die Hitzewelle aktuell spürbar. Gerade in Spanien und Südfrankreich wurden in den letzten Tagen verbreitet über 40 Grad gemessen. Neue Temperaturrekorde der Tagesmaxima gab es nur vereinzelt. An prominenten Stationen in Spanien wie zum Beispiel Madrid/Getafe, Sevilla oder Jerez lagen die Tageshöchstwerte etwa zwei Grad unter den absoluten Temperaturrekorden seit Messbeginn. Die Station in Dijon war mit 39.3 Grad nur 0.2 Grad unter dem Allzeitrekord. Ausserdem wurde in Getafe der Allzeitrekord der höchsten Minimaltemperatur am gestrigen Morgen mit 27.3 Grad seit Messbeginn gebrochen.
Bis und mit Freitag ist in der Deutschschweiz noch mit über 30 Grad zu rechnen, anschliessend gehen die Höchsttemperaturen etwas zurück. In der Westschweiz und auf der Alpensüdseite bleibt die Hitzewarnung der Stufe 3 noch bis ins Wochenende hinein bestehen.
Den aktuellen Warnstatus in der Schweiz finden Sie hier.