Heute stieg die Temperatur in den Niederungen nochmals verbreitet auf über 30 Grad. Die sehr hohen Werte von 33 bis 36 Grad von gestern wurden allerdings nicht mehr erreicht. Dies überrascht nicht, die Luftmasse hat sich nämlich bereits etwas abgekühlt. Während in der freien Atmosphäre vor zwei Tagen auf 850 hPa (ca. 1600 m ü. M.) rund 23 Grad erreicht wurden, reichte es heute nördlich der Alpen an den meisten Orten nicht mehr für 20 Grad.
Auf der Vorderseite eines neuen Hochs fliesst morgen aus Nord bis Nordwest nochmals deutlich weniger warme Luft zur Alpennordseite. Insbesondere in den zentralen und östlichen Landesteilen macht sich dies bemerkbar, denn dort reicht es auch in den Niederungen nur noch für 28 Grad. In Basel können 30, in Genf bis 33 Grad erwartet werden. Die Gebiete südlich der Alpen werden von der weniger warmen Luft nicht erfasst, dort kann weiterhin mit 32 Grad gerechnet werden.
Am Sonntag fliesst mit den erwähnten nördlichen Winden nochmals weniger warme Luft zur Alpennordseite. Nur noch im Genferseegebiet, im Wallis und auf der Alpensüdseite reicht es noch für Hitzetage. Wenn man allerdings bedenkt, dass in Genf und in Payerne vor zwei Tagen über 36 Grad aufgezeichnet worden sind, wird die Hitze in der Westschweiz doch erheblich abgemildert. In der Ostschweiz zeigt das Thermometer noch maximal 25 Grad an, womit man dort von einem Hitzetag weit entfernt ist. Südlich der Alpen ändert sich demgegenüber noch nichts Wesentliches. Allerdings geht dort die Schwüle deutlich zurück.
Nachdem es am Montag und Dienstag auch im Osten noch einmal eher etwas wärmer wird, am Dienstag sind Höchstwerte von 29 Grad erwarten, geht es in der zweiten Wochenhälfte mit den Temperaturen bergab. Am Freitag fliesst aus Nordwesten voraussichtlich deutlich kältere Polarluft zu den Alpen. In der freien Atmosphäre auf 850 hPa werden Temperaturen von unter 10 Grad erwartet. Da gleichzeitig mit nur wenig Sonne und einigen Niederschlägen zu rechnen ist, steigen die Temperaturen tagsüber noch auf etwa 15 bis 20 Grad an. Damit macht der Hochsommer zumindest vorübergehend eine Pause, ob er dieses Jahr nochmals richtig in Fahrt kommt, kann derzeit nicht gesagt werden.