Das wetterbestimmende Hochdruckgebiet über Norddeutschland verschiebt sein Zentrum am Dienstag nach Osteuropa, wo es in den kommenden Tagen liegen bleibt. Die Schweiz gelangt somit an die Westflanke des Hochs. Mit südwestlichen Winden wird heisse, aber vorerst noch relativ trockene Luft zur Schweiz geführt. Am Donnerstag verlagert sich eine flache Tiefdruckrinne mit etwas feuchterer Luft von Frankreich her nach Mitteleuropa. Damit dürfte die Gewitterneigung ansteigen, besonders in den Bergen. Am Freitag verlagert sich die Tiefdruckrinne allmählich ostwärts und von den Britischen Inseln dehnt sich wieder ein Hochdruckgebiet zu den Alpen aus. Die Schweiz bleibt wahrscheinlich weiterhin im Bereich der sehr warmen Luftmasse.
Nach einem vorübergehenden leichten Temperaturrückgang gestern Sonntag und heute Montag mit Temperaturen von 28 bis 31 Grad, steigen die Temperaturen in den nächsten Tagen wieder deutlich über 30 Grad. Von Dienstag bis voraussichtlich mindestens Freitag bewegen sich die Tageshöchsttemperaturen zwischen 32 und 36 Grad.
In den Nächten kühlt sich die Luft auf 16 bis 21 Grad ab. In tiefen Muldenlagen sind die niedrigen Nachttemperaturen zu erwarten, in etwas erhöhten Lagen die höheren Temperaturen. Zudem können besonders in städtischen, überbauten Gebieten die Temperaturen in der Nacht teils einige Grade höher liegen. In den wärmsten Stunden liegt die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50%. In der Ostschweiz werden die Kriterien für eine Hitzewarnung Stufe 3 wahrscheinlich nur am Dienstag und Mittwoch erfüllt, danach liegen die Werte knapp unter der Limite.
Die Hitzewelle wird auch in den nächsten Tagen anhalten: Ab morgen, Dienstag, 12. August, wird die Warnung auch auf die Niederungen der Deutschschweiz ausgedehnt, während die Warnung in der Westschweiz und im Wallis bis Sonntag, 17. August, verlängert wird. Darüber hinaus wird in diesen Regionen die Referenzhöhe von derzeit 600 auf 800 Meter angehoben; aus diesem Grund wird die Warnung auch auf die tiefer gelegenen Regionen des Oberwallis ausgedehnt. Südlich der Alpen gilt die Warnung derzeit bis Mittwoch, 13. August, aber angesichts der eher langsamen Entwicklung der Wetterlage ist eine Verlängerung sehr wahrscheinlich und wird möglicherweise in den nächsten zwei Tagen erfolgen.
Sie können sich jederzeit über den aktuellen Warnstatus informieren auf www.meteoschweiz.ch