In der Atmosphären-Sondierung von Payerne war zwar wenig CAPE (potential für Gewitter) vorhanden, doch das Profil zeigte, dass nur noch etwas zusätzliche Abkühlung in den mittleren und oberen Schichten nötig gewesen wäre, um dieses Potential zu steigern. Es ist anzunehmen, dass dies in den folgenden Stunden mit der Annäherung des Troges geschah. Zudem nahm der Wind mit der Höhe stark zu. Dieser Windscherung ist eine wichtige Zutat für organisierte Gewitter. Günstig ist auch, dass die Schicht bis etwa 700 hPa (rund 2600 m ü. M.) relativ feucht ist. Schafft es ein Gewitter, diese dickere Schicht als Inflow zu nutzen, steht viel Energie zur Verfügung.