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Vom blockierenden Hoch zur dynamischen Westwindlage

Das Hoch mit Kern über den Britischen Inseln bewegte sich in den letzten Tagen kaum vom Fleck. Die Schweiz lag an dessen Südostrand in einer anhaltenden und meist schwachen Bisenströmung. Diese sorgte auf der Alpennordseite in der feuchten Grundschicht für oft zähen Hochnebel. In den Bergen schaute oberhalb einer Temperaturinversion der Goldene Oktober mit viel Sonnenschein und milden, ruhigen Herbsttagen vorbei.

Bei Finsterwald im Entlebuch LU am Donnerstagabend, 16.10.2025. Bild: Meteo Meldungen, MeteoSwiss App
Bei Finsterwald im Entlebuch LU am Donnerstagabend, 16.10.2025. Bild: Meteo Meldungen, MeteoSwiss App

Bei klarem Himmel kam es in einigen Regionen zu Bodenfrost, vereinzelt auch zu Luftfrost. Auch im Mittelland reichte es regional für Bodenfrost, sobald die schützende Hochnebeldecke vorübergehend auflockerte.

Frostige Lauchernalp VS am Freitagmorgen, 17.10.2025. Bild: R. Keller
Frostige Lauchernalp VS am Freitagmorgen, 17.10.2025. Bild: R. Keller

Spätestens ab Montag ist die aktuelle Wetterlage vorbei. Das blockierende Hoch verlagert sich übers Wochenende langsam nach Osteuropa und macht so den Weg frei für eine dynamische Westwindlage. Im Laufe der nächsten Woche steuern atlantische Tiefdruckgebiete mit auffrischendem Westwind immer wieder Regengebiete über den Alpenraum hinweg. Die erste Front erreicht uns am frühen Montagmorgen. In den darauffolgenden Tagen bleibt es unbeständig und immer wieder nass.

Prognose des IFS-Modells (ECMWF) von Bodendruck (schwarze Linien) und Luftmassen (äquivalentpotentielle Temperatur). Gelb-rote Farbtöne stehen für feucht-warme, grün-blaue Farbtöne für trocken-kalte Luft. Quelle: MeteoSchweiz
Prognose des IFS-Modells (ECMWF) von Bodendruck (schwarze Linien) und Luftmassen (äquivalentpotentielle Temperatur). Gelb-rote Farbtöne stehen für feucht-warme, grün-blaue Farbtöne für trocken-kalte Luft. Quelle: MeteoSchweiz

Temperaturen ändern nur wenig

In der kommenden Woche erwartet uns also ein völlig anderer Wettercharakter als jetzt. Das Temperaturniveau ändert sich dabei jedoch nur wenig. Während es in den Bergen minimal abkühlt, steigen die Temperaturen im Mittelland trotz des wechselhaften Wetters leicht an. Die Schneefallgrenze liegt relativ hoch, voraussichtlich zwischen 2100 und 2600 Metern.

In der Ensembleprognose für Zürich ist der Wetterwechsel deutlich erkennbar, besonders beim Niederschlag (unten). Bis Mittwoch ist die Temperaturprognose recht sicher, ab Donnerstag nehmen die Unsicherheiten deutlich zu. Quelle: ECMWF
In der Ensembleprognose für Zürich ist der Wetterwechsel deutlich erkennbar, besonders beim Niederschlag (unten). Bis Mittwoch ist die Temperaturprognose recht sicher, ab Donnerstag nehmen die Unsicherheiten deutlich zu. Quelle: ECMWF