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Wellen gibt es nicht nur am Meer oder am See, sondern auch in der Luft. Frühaufsteher konnten dies heute Mittwochmorgen mit eigenen Augen beobachten, wie das Titelbild zeigt.

Die Bedingungen waren heute ideal dazu: In der klaren und ruhigen Nacht kühlte sich die Luft in den Tälern ab und es entstand ein Kaltluftsee. In der darüber liegenden milderen Luft wehte mässiger Südwestwind.

Wie bei einem richtigen See entstanden so an der Oberfläche der Kaltluft Wellen. Diese tragen den Namen «Kelvin-Helmholtz-Wellen». Sie sind nach dem britischen Physiker, Mathematiker und Ingenieur Lord Kelvin und dem deutschen Mediziner, Physiker und Mathematiker Hermann von Helmholtz benannt, welche sie eingehend beschrieben.

Wer am rechten Ort stand, konnte heute die Wellen dank dem Nebel erkennen. Glückspilzen auf dem Weissenstein präsentierte sich dadurch heute Morgen um 7:10 Uhr folgendes Bild:

Für einmal waren auf dem Weissenstein nicht die Alpen die Stars, sondern die wunderbare Kette der Kelvin-Helmholtz-Wellen im Vordergrund.
Für einmal waren auf dem Weissenstein nicht die Alpen die Stars, sondern die wunderbare Kette der Kelvin-Helmholtz-Wellen im Vordergrund. (Roundshot)

Über dem Nebelmeer lag am Morgen ein zweiter Kaltluftsee. Meistens war dieser nur als Dunstschicht zu erkennen. Hier aber entstand an seiner Oberfläche kurzfristig etwas Hochnebel, welcher die Wellen sichtbar machte. Das Phänomen war nur knapp 20 Minuten sichtbar.

Auch in den nächsten Tagen könnte dieses Phänomen wieder auftreten. Allerdings braucht man dazu eine Portion Glück, denn diese Wolken sind selten und meist nur kurz sichtbar. Wenn Sie eine beobachten, dann freuen wir uns, wenn Sie uns ein Bild auf unsere MeteoSwiss-App via Wettermelder mit uns teilen. Geteilte Freude ist doppelte Freude!