
Das landesweite Mittel der Jahrestemperatur beträgt aktuell 7,0 °C (Stand: 17.12.2025). Damit liegt das Jahr 2025 momentan 1,2 °C über der Norm 1991–2020, was dem 4. Rang seit Messbeginn 1864 entspricht. Die Vorjahre 2022 bis 2024 belegen in chronologischer Reihenfolge die Ränge 1 bis 3 mit Abweichungen von +1,6 bis +1,4 °C zur Referenzperiode 1991-2020. Das Jahr 2021 war das letzte mit einer landesweiten Jahresmitteltemperatur unter dem Referenzwert von 5,8 °C.
In höheren Lagen der Alpen gehört das Jahr 2025 lokal zu den zwei bis fünf wärmsten seit Messbeginn 1864. Den 2. Rang dürfte das Jahr in Grächen und auf dem Säntis belegen. Dort wurden Abweichungen von +1,5 °C zur Referenzperiode 1991-2020 verzeichnet. Einzig an den Messstandorten Andermatt mit aktuell +1,5 °C und Grimsel Hospiz mit +1,9 °C könnte es das wärmste Jahr seit Messbeginn werden.
Auf der Alpensüdseite wird es im regionalen Mittel vermutlich ebenfalls das viertwärmste Jahr seit Messbeginn 1864 mit einer Abweichung von +1,1 °C zum Referenzwert.
Die Jahrestemperatur ist heute in der Schweiz 3,0 °C (2,6 – 3,4 °C) wärmer als während der vorindustriellen Referenzperiode 1871–1900 (Klima-Trendlinie in Abbildung 2). Das aktuelle Klimamittel liegt bei 6,9 °C (+/- 0,4 °C). Damit liegt das Jahr 2025 im Schwankungsbereich des heutigen Klimas und nur minim über dem aktuellen Klimamittel.

Das landesweite Mittel der Wintertemperatur erreichte -0,6 °C. Damit lag der Winter 1,3 °C über der Norm 1991–2020. Er belegt Rang 9 in der Liste der landesweit wärmsten Winter seit Messbeginn 1864/65. Zu den milden Temperaturen trugen hauptsächlich je zwei Wärmewellen in den Monaten Januar und Februar bei.
Im Januar sorgten zwei längere Phasen mit südwestlicher bis südlicher Anströmung für hohe Temperaturen auf der Alpennordseite. Im Februar war es in Berglagen vom 2. bis am 20. Februar anhaltend sonnig und teilweise sehr mild. Die Tagesmittel-Temperatur lag verbreitet 3 bis 4 °C und periodisch auch 5 bis 7 °C über der Referenz 1991−2020.
Die Südstaulagen sorgten auf der Alpensüdseite und im Oberengadin für grosse Niederschlagsmengen im Januar. In diesen Gebieten wurden vielerorts 210 bis 250 % der Referenzperiode 1991−2020 erreicht. Im Unterengadin lagen die Werte um 170 %, im Tessin lokal unter 150 % der Norm. Aber auch nördlich der Alpen gab es verbreitet Januarsummen zwischen 130 und 200 % der Referenz. Lokal wurden sogar zwischen 260 und 270 % der Referenzperiode 1991-2020 erreicht.
Den grössten Beitrag zu den hohen monatlichen Niederschlagssummen südlich der Alpen lieferte eine Staulage vom 24. bis 28. Januar. Sie brachte grosse Schneemengen in den Bergen der Alpensüdseite. Am San Bernadino wuchs die Schneedecke von rund 50 cm auf über 110 cm an. Mit dem Kaltfrontdurchzug am 27. Januar gab es auf den 28. Januar beidseits der Alpen gebietsweise 1-Tagessummen von 50 bis 60 mm, in der Westschweiz lokal auch 70 bis knapp 90 mm. 40 Messstandorte meldeten neue 1-Tagesrekorde für den Monat Januar.

Der sonnige Februar brachte schweizweit wenig Niederschlag. Die Monatssummen blieben verbreitet deutlich unter der Referenzperiode 1991−2020. In Teilen der Kantone Graubünden und Wallis fielen lokal nur 10 % der Referenz oder weniger. In Susch im Unterengadin war es mit einer Monatssumme von 2 mm Rang 2 in der Liste der niederschlagsärmsten Februarmonate seit Messbeginn 1901. Thusis in Mittelbünden registrierte mit 3 mm Rang 4 seit Messbeginn 1892. Binn im Oberwallis meldete mit einer Monatssumme von 5,4 mm Rang 4 seit Messbeginn 1900.
Die milden Bedingungen in den ersten beiden Monaten des Jahres und der niederschlagsarme Februar sorgten lokal für einen insgesamt schneearmen Winter. Die durchschnittliche Schneehöhe des meteorologischen Winters Dezember 2024 bis Februar 2025 blieb in hohen Lagen lokal weit unter dem langjährigen Mittel. Während der Referenzperiode 1991−2020 erreichte die Schneehöhe auf dem Weissfluhjoch (2540 m) in den Ostalpen von Dezember bis Februar durchschnittlich knapp 140 cm. Im vergangenen Winter 2024/25 waren es dagegen nur 90 cm, also 66 % des Mittels 1991−2020. In den zentralen und südlichen Alpen verlief der Schneedeckenaufbau etwas näher an der Norm.
Das landesweite Mittel der Frühlingstemperatur erreichte 6,2 °C. Damit lag der Frühling 2025 1,2 °C über dem Referenzwert 1991–2020, Rang 4 der landesweit wärmsten Frühlinge seit Messbeginn 1864. Vergleichbar warm waren die Frühlinge 2020 und 2022. März und April waren 1,5 °C resp. 2,0 °C wärmer als die entsprechenden Referenzwerte. Die landesweite Maitemperatur blieb im Bereich des langjährigen Durchschnitts.

Nach der unterdurchschnittlichen Schneebilanz im eigentlichen Winter folgten dafür im März und im April zwei bemerkenswerte Neuschneeschübe. Beim ersten Ereignis Mitte März erhielt die Alpensüdseite viel Schnee. Die Schneehöhe am San Bernardino erreichte dann mit 140 cm den bisherigen Höchststand im Winterhalbjahr 2024/25. Auf der Alpennordseite fiel vom 13. auf den 14. März Neuschnee bis gegen 600 m hinunter.
Vom 16. auf den 17. April brachte eine kräftige Südostströmung Starkniederschläge auf der Alpensüdseite, im Wallis und im Berner Oberland. Im Westtessin und im Simplongebiet erreichten die höchsten gemessenen 1-Tages-Niederschlagssummen 140 bis knapp 170 mm. Im zentralen Wallis lagen die höchsten gemessenen Werte zwischen 130 und 160 mm. Im Berner Oberland gab es an einzelnen Messstandorten 100 bis knapp über 120 mm.
Im Wallis und Berner Oberland fielen diese Niederschläge als Schnee. Bis am Morgen des 17. April bildete sich in diesen Regionen eine Schneedecke mit teilweise 10-30 cm Mächtigkeit. In höheren Lagen erreichten die Neuschneehöhen 60 bis 100 cm. Die kräftigen Schneefälle führten im Wallis regional zu gesperrten Strassen und Bahnlinien sowie zu längeren Stromunterbrüchen. Zudem gab es lokal gab neue Aprilrekorde bei den 1-Tages-Neuschneesummen. In Montana fielen beispielsweise 58 cm. Der bisherige Aprilrekord aus dem Jahr 1962 erreichte 50 cm.
Im Zeitraum von Februar bis April 2025 waren die Niederschlagsmengen in weiten Teilen der Schweiz markant unter der Referenzperiode 1991−2020. Besonders betroffen davon war die Ostschweiz. Am Messstandort Altstätten im St. Galler Rheintal nahm die Niederschlagsarmut in dieser Zeit ein extremes Ausmass an. Die gefallene Dreimonatssumme von 72,3 mm lag so tief wie nie in der Vergleichsperiode der vergangenen rund 90 Jahre. Das Rekordminimum (Februar bis April) von 68,6 mm stammt aus dem Jahr 1934. Es sind die beiden deutlich tiefsten Werte seit Messbeginn 1864.
Die Niederschlagsarmut zu dieser Jahreszeit sorgte lokal für ein grosses Schneedefizit in den Ostalpen. Zu Maibeginn lagen auf dem Weissfluhjoch nur rund 90 cm, der tiefste Wert seit dem Start der Messreihe 1959.

Der Sommer 2025 zählte mit einer Abweichung von 1,6 °C zur Referenzperiode 1991-2020 im landesweiten Durchschnitt zu den sieben wärmsten seit Messbeginn 1864. Dazu trug vor allem die Hitze in den Monaten Juni und August bei. Der Juni 2025 war der zweitwärmste seit Messbeginn mit einer Abweichung von 3,8 °C zur Referenzperiode, hinter dem Rekordjuni von 2003. In Berglagen kletterten die Junimittel lokal 4,5 °C über die Referenzwerte. Auf dem Jungfraujoch war der Juni 2025 mit einer Monatsmitteltemperatur von 2,6 °C sogar der wärmste seit Messbeginn vor über 90 Jahren und übertrumpfte den bisherigen Rekordwert vom Hitzesommer 2003 (2,2 °C).
Der Juni verdankte seine Wärme drei mehrtägigen Zyklen, in denen die Tageshöchstwerte in den Niederungen jeweils weit über 30 °C stiegen. Lokal wurden zwischen 5 und 14 Hitzetage registriert, vereinzelt gab es auch Tropennächte. Die Nullgradgrenze stieg im Juni erstmals seit Messbeginn 1954 an einem Tag auf 5124,6 m.

Im Juli machte die Hitze eine Pause, ehe sie im August zurückkam. Zwischen dem 7. und 18. August 2025 wurden in tiefen Lagen im Mittelland und auf der Alpensüdseite immer wieder Tagesmaxima von 30 °C und mehr registriert. Lokal gab es während einer bis zwei Wochen fast kontinuierlich Hitzetage. In Lugano wurde mit einem Temperaturmittel von 26,2 °C die zweitwärmste 10-Tagesperiode in einem August seit Messbeginn 1864 registriert. Der Rekordwert in Lugano aus dem Jahr 2003 war 1,1 °C höher. Durchschnittstemperaturen über zehn Tage über 25 °C wurden in Lugano vor 2000 kaum je erreicht, sind heutzutage aber eher die Regel als die Ausnahme.

Die Schweizer Mitteltemperatur im Juli 2025 lag 0,4 °C unter der Referenzperiode 1991-2020. Die monatlichen Niederschlagsmengen im Juli 2025 waren nach einigen schweren Gewittern und Starkniederschlägen beidseits der Alpen überdurchschnittlich. Über einem grossen Gebiet am zentralen und östlichen Alpennordhang fielen 300 mm Niederschlag oder mehr, was dort mehr als 140-200 % der Referenzperiode entspricht. In Altdorf wurden im Juli 2025 insgesamt 281,4 mm Niederschlag registriert. Dies entspricht dem zweitnassesten Juli an dieser Messstation mit Daten seit über 160 Jahren. Der Rekord in Altdorf stammt vom Juli 2021 mit 340,6 mm.
Die Durchschnittstemperatur der Monate September, Oktober und November 2025 lag 0,1 °C über dem Mittelwert der Referenzperiode 1991-2020. Schweizweit blieben die saisonalen Mittel im Bereich der Referenzwerte. Es war der kühlste Herbst seit 2017. Auf den leicht überwärmten September folgten ein kühler Oktober und ein November im Bereich der Referenztemperatur.
Die monatlichen Niederschlagsmengen im September 2025 waren fast im ganzen Land überdurchschnittlich. Gebietsweise betrug die gefallene Niederschlagssumme mehr als 170 % der Referenzperiode. Grund für die hohen Niederschlagsmengen waren einerseits kräftige Gewitter zu Monatsbeginn mit Niederschlagsmengen von verbreitet 10-30 und lokal auch 40-50 mm auf der Alpennordseite und andererseits Starkniederschläge im letzten Septemberdrittel auf der Alpensüdseite mit lokalen Regengüssen von 120-190 mm innert 24 Stunden.
Die Monate Oktober und November wiesen ein sehr ähnliches Niederschlagsmuster auf mit überdurchschnittlichen Mengen im Norden und Westen der Schweiz und unterdurchschnittlichen Mengen inneralpin und im Süden. In den Bergen gab es im Oktober und November längere Phasen mit viel Sonnenschein. Im November fiel zudem erstmals im Winter 2025/2026 Schnee bis ins Flachland. In den Westalpen häuften sich bis zum Monatsende überdurchschnittliche Schneemengen an.

Der Dezember begann mit durchschnittlichen Temperaturen. Nach der ersten Woche wurde es aber deutlich milder. Die im November aufgebaute, vor allem in den Westalpen überdurchschnittlich hohe Schneedecke, ging mit den milden Temperaturen, Niederschlägen bis in grosse Höhen und teilweise kräftigem Südwestwind in mittleren Lagen komplett verloren. Nach aktuellem Stand der Vorhersage dürfte die Dezembertemperatur im landesweiten Mittel um etwa 2 °C über dem Durchschnitt der Referenzperiode 1991-2020 liegen, ein Rang unter den zehn wärmsten Dezembermonaten ist wahrscheinlich. In den Niederungen waren die ersten zwei Dezemberdrittel mit Hochnebel über weite Strecken sonnenarm, in den Bergen dafür umso sonniger. Es fiel bislang wenig Niederschlag.
Die Jahrestemperatur 2025 lag im Mittelland, auf der Alpensüdseite und im Engadin verbreitet 0,7 bis 1,1 °C, in der Westschweiz, im Wallis und am Alpennordhang 0,9 bis 1,5 °C über der Referenzperiode 1991–2020.
Die Niederschlagssummen 2025 erreichten in der West- und Nordschweiz 95 bis 120 % der Referenzperiode 1991–2020. In den Alpengebieten wurden zwischen 75 und 100 % der Referenzniederschläge registriert. Auf der Alpensüdseite waren es etwa zwischen 90 und 115 % mit lokalen Ausreissern.
Die Sonnenscheindauer lag schweizweit im Bereich der Referenzperiode 1991-2020 oder leicht darüber.
Der definitive Bericht zum Jahr 2025 ist ab dem 15. Januar 2026 in der Rubrik Publikationen verfügbar.