Letzter Bodenfrost
Tagesminima von -6 Grad auf 5 cm gemessen sind im Mittelland im Monat April keine Seltenheit, hie und da sank die Temperatur sogar unter die -10 Grad-Marke.
Im Durchschnitt haben wir zwischen dem 1. und 15. April zwischen einem und zwei deutlichen Frösten (Temperatur in 5 cm Bodenhöhe unter -4°) pro Jahr. Diese Fröste können dann je nach dem Stand der Vegetation mehr oder weniger gefährlich sein. In den letzten Jahren gab es für Landwirte, Winzer und Gemüsebauern in unserem Land drei schwere Fröste, nämlich am 7. April 2015, am 20. April 2017 und am 7. April 2021.
Sogar im Mai sind starke Bodenfröste möglich. So konnte am 1. Mai 1984 in Tänikon auf 5 cm ein Tiefstwert von -6.5 Grad gemessen werden, in Kloten sank die Temperatur sogar noch am 7. Mai 2019 auf -5.2 Grad.
Nicht wesentlich anders ist die Situation in Muldenlagen auf der Alpensüdseite, so in Stabio. Auch dort sank die 5-cm-Temperatur in der Vergangenheit im April oft unter -6 Grad ab und noch am 9. Mai 1997 wurden -3.9 Grad festgestellt.
Leichte Bodenfröste können in den Niederungen besonders in Muldenlagen noch im Juni vorkommen, oberhalb 1000 Meter kann die 5-cm-Temperatur vielerorts auch im Hochsommer knapp unter den Gefrierpunkt sinken.