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Inversion

Der Begriff Inversion stammt vom lateinischen «inversio» und bedeutet Umkehrung. In der Meteorologie wird damit meist eine Temperaturinversion beschrieben, also eine Umkehrung der normalen Temperaturverhältnisse.

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Normalerweise nimmt die Temperatur mit zunehmender Höhe ab. Während einer Inversionslage nimmt hingegen die Temperatur in einer bestimmten Schicht der unteren Troposphäre mit der Höhe zu. Das heisst, tiefere Luftschichten sind kälter als höhere.

Schlechte Luftqualität während Inversionslagen

Eine Inversionsschicht wirkt wie ein Deckel auf einem Kochtopf und verhindert den vertikalen Austausch der Luftmassen. Damit werden die in Bodennähe ausgestossenen Schadstoffe nicht mehr über ein grosses Luftvolumen verteilt und damit verdünnt, sondern sie sammeln sich innerhalb einer meist nur wenige hundert Meter dicken Luftschicht an.

Die Luftqualität ist besonders schlecht bei Hochdrucklagen, bei denen die Inversion deutlich unter 1000 Meter sinkt. Hält diese Wetterlage mehrere Wochen an, kann die Belastung mit Schadstoffen (vor allem Feinstaub, PM10) ein extremes Mass annehmen. Interessant ist auch, dass die Feinstaubbelastung bei Wetterlagen mit starken Inversionen und eher wenig Nebel oder Hochnebel auf hohe Werte steigen kann. Die Sonnenstrahlung löst dabei photochemische Prozesse aus, welche die Schadstoffbelastung zusätzlich erhöhen.

Anders als bei hohen Ozonwerten im Sommer beschränkt sich die Schadstoffbelastung auf tiefe Lagen. Oberhalb der Inversion ist die Luft nicht nur trocken und mild, sondern auch sehr sauber.

Daten zur Luftqualität

Daten zur Luftqualität sind bei den kantonalen Umweltämtern verfügbar. MeteoSchweiz erstellt im Winterhalbjahr für einige Kantone Inversionsprognosen. Für die Zentral- und Ostschweiz sind diese Prognosen vom 1. November bis 31. März bei Ostluft.