Als Witterungsregelfall oder Singularität wird eine an bestimmten Kalendertagen mehr oder weniger regelmässig auftretende Abweichung vom mittleren jährlichen Gang der meteorologischen Elemente bezeichnet. Das Phänomen des Märzwinters lässt sich anhand von Tagen, an denen Schnee fällt (Neuschnee-Ereignisse), zeigen. An den Messstationen in der Ostschweiz (Einsiedeln, Elm, Luzern, St. Gallen und Zürich) nimmt die Häufigkeit von Neuschneefällen Ende Februar ab. In den ersten Märztagen ist jedoch wieder eine Zunahme der Neuschnee-Ereignisse zu beobachten. Diese kulminiert am 6. März, und zwar sowohl im Flachland als auch entlang des Alpennordhangs bis in Höhen von rund 1000 Metern. Einen extrem heftigen Märzwinter mit Rekordschneehöhen erlebte das Flachland der Alpennordseite am 4./5. März 2006.