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Klima-Normwerte

Um das Klima einer Region zu beschreiben, werden meteorologische Messgrössen wie Temperatur, Niederschlag oder Sonnenscheindauer gemäss Vorgaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) über einen definierten Zeitraum von 30 Jahren analysiert. Die Mittelwerte dieser Periode heissen Klima-Normwerte. Der 30-jährige Zeitraum wird als Norm- oder Referenzperiode bezeichnet.

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Anhand von Normwerten lässt sich das Klima verschiedener Orte miteinander vergleichen. Zudem ermöglichen sie eine Einordnung des aktuellen Witterungsgeschehens. Der Vergleich von aktuellen Messwerten mit den Normwerten erlaubt Aussagen darüber, ob die vergangene Periode im Vergleich mit dem erwarteten Klima zu warm, zu trocken oder zu sonnig war.

Die Normperiode wird alle zehn Jahre aktualisiert. Damit wird sichergestellt, dass die Normwerte trotz fortschreitendem Klimawandel das aktuelle Klima einer Region angemessen beschreiben. Seit Januar 2022 wird die jüngste Normperiode 1991-2020 eingesetzt.

Um die langjährige Klimaentwicklung zu beobachten, wird gemäss Empfehlung der WMO der Zeitraum 1961-1990 als Referenzperiode verwendet. Die vorindustrielle Referenzperiode (für die Schweiz der Zeitraum 1871-1900) dient dazu, den Einfluss des Menschen auf das globale Klima zu ermitteln.