Wetterereignisse und Klimaveränderung beeinflussen weltweit das Leben und die Sicherheit der Menschen. Deshalb ist die internationale Zusammenarbeit für die Bereiche der Meteorologie, Klimatologie und der operationellen Hydrologie unerlässlich. Innerhalb der UNO ist die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) dafür zuständig. Vom 20. bis am 23. Oktober 2025 findet in Genf der Kongress des obersten Leitungsorgans der WMO statt.
In ihrer Eröffnungsrede betonte die Vorsteherin des Eidgenössischen Departments des Innern (EDI) die grossen Verdienste der WMO: «Ohne die globale Arbeit der WMO, die Wettersysteme vernetzt und den weltweiten Datenaustausch fördert, wären effektive Warnungen für Behörden und zivile Schutzorganisationen kaum möglich. Die meteorologische Gemeinschaft beweist, dass wir alle von der internationalen Zusammenarbeit profitieren.» Die Schweiz stelle sich hinter die WMO und bleibe entschlossen, ihr in Genf die bestmöglichen Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zu bieten.
Beim diesjährigen ausserordentlichen Kongress steht die UNO-Initiative «Early Warnings for All» im Vordergrund. Diese verfolgt das Ziel, dass bis 2027 alle Menschen weltweit durch Frühwarnsysteme geschützt sind. Zuständige Behörden auf nationaler und lokaler Ebene sowie humanitäre Organisationen sind auf bestmögliche Wetter- und Klimainformationen angewiesen, um Vorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung treffen zu können. Die WMO fördert deshalb den Zugang zu solchen kritischen Informationen. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz übernimmt mit dem Pilotprojekt «Weather4UN» eine Schlüsselrolle bei der internationalen Frühwarnung: Diese vom Bundesrat unterstützte Initiative erlaubt es humanitären Organisationen, Massnahmen frühzeitig einzuleiten und so die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen auf die Bevölkerung zu verringern. Dank der stetigen Weiterentwicklung von Wetter, Wasser- und Klimainformationen lassen sich Extremereignisse wie beispielsweise Dürren, Überflutungen oder Stürme immer besser voraussagen.
Der ausserordentliche Weltkongress für Meteorologie wird sich zudem mit der Priorisierung und Finanzierung der Kernprogramme der WMO befassen. Angesichts des Klimawandels und der Häufung von Naturkatastrophen muss die Organisation weiterhin in der Lage sein, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Schweiz unterstützt als einer von 187 Mitgliedstaaten eine nachhaltig finanzierte WMO.
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