Inhalt der Studie
Gibt es eine Möglichkeit den Weg von Blitzen zu steuern? Dieser Frage ging ein Forscherteam der Universität Genf nach. Als Testgelände wählten sie den Säntis aus.
In den Sendemast des Säntis schlägt pro Jahr rund 400 mal der Blitz ein. Er weist somit eine der höchsten Einschlagraten über der Schweiz auf. Es spricht also einiges dafür eine solche Studie auf dem Säntis durchzuführen. Dazu installierten die Forscher eine Laserkanone am Fusse des 124 m hohen Sendeturms. Der Laserstrahl wird dabei an der Turmspitze vorbei in die Gewitterwolke gerichtet. Entlang dieses Strahls werden die Eigenschaften der Luft durch den Laser so verändert, dass für die Blitze ein leitfähiger Kanal entsteht. Dieser führt dann am eigentlichen Blitzableiter des Säntis (Spitze des Sendeturms) vorbei und wird von diesem abgenommen und in den Boden geleitet. Gemäss den Studienautoren konnte beim ersten Blitzeinschlag während dem Lasereinsatz beobachtet werden, dass der Blitz dem Laserstrahl fast 60 Meter folgen konnte.