Schneefall auf der Alpensüdseite dauert an:
Die Südstaulage dauert noch bis Montagmorgen an. Am Sonntagnachmittag dreht der Wind auf der Alpensüdseite von Süd über Südost auf östliche Richtung. Dies zieht eine weitere Intensivierung der Niederschläge nach sich, vor allem, im westlichen Tessin, der Simplon-Region sowie im Saastal
Im westlichen Tessin, insbesondere im Maggiatal sowie in der Simplon-Region und im Saastal, werden oberhalb von rund 1600 Metern weitere 20 bis 50 cm Neuschnee erwartet. Weitere 10 bis 40 cm Neuschnee sind im Binntal, im Goms sowie entlang des zentralen Alpenkamms zu erwarten. In Höhenlagen zwischen 1000 und 1600 Metern werden die Mengen deutlich geringer sein. Die Schneefallgrenze liegt im Allgemeinen zwischen 1200 und 1400 Metern. Während intensiveren Niederschlagsphasen kann die Schneefallgrenze in den Alpentälern aufgrund von Niederschlagsabkühlung zeitweise jedoch unter 1000 Meter sinken.
Grosse Neuschneemengen in der vergangenen Woche:
Die wiederholten Südstaulagen der vergangenen Tage haben zu markanten Neuschneemengen auf der Alpensüdseite geführt. Die nachstehenden Grafiken zeigen die an den automatischen Stationen gemessenen Neuschneewerte der letzten 3 und 7 Tage. Während des schneearmen Winters 2023/2024 verzeichneten die östlichen Regionen der Alpensüdseite, also die Berglagen der Südbündner Regionen, stets größere Neuschneemengen. Dies hat sich jedoch mit dem Neuschneeeintrag der vergangenen Woche relativiert. Für Regionen oberhalb von etwa 1800 Metern liegt die Gesamtschneehöhe überdurchschnittlich im Vergleich zur für die Jahreszeit üblichen Höhe. Unterhalb von 1800 Metern liegt die Gesamtschneehöhe jedoch unter dem für die Jahreszeit üblichen Wert, was besonders in den weitgehend schneefreien Tallagen deutlich wird.