Heute zog eine Warmfront nach Osten ab, und eine Kaltfront erreichte aus Westen die Schweiz. Dies ist gut auf dem Radar- und Satellitenbild zu sehen.
Ein Tief über Schottland und das dazugehörige Frontensystem bestimmte heute das Wettergeschehen in der Schweiz. Die Warmfront ist in der letzten Nacht über die Schweiz gezogen, und sorgte vom Wallis bis zum Bodensee sowie in Nordbünden für etwas Niederschlag. Heute Morgen gab es in den östlichen Landesteilen noch die letzten Tropfen oder Flocken, und schon ist diese schwache Front nach Osten weg. Die Warmfront ist auch gut im Radarbild zu sehen:
Westlich der Schweiz ist im Radar- und Satellitenbild die Kaltfront ersichtlich. Diese wird uns heute Abend erreichen. Auf dem Radarbild ist zu sehen, dass bereits um 10 Uhr die ersten Schauer die Nordwestschweiz erreichten. Dies sind präfrontale Schauer, was häufiger bei Kaltfronten auftritt.
Gut im Satellitenbild sichtbar ist die Rückseite der Kaltfront. Wo davor noch ausgedehnte Bewölkung liegt, sind dahinter nur noch kleine, verteilte Wolken zu sehen. Dies ist typisch für Rückseitenwetter, wo sich in der labilen Kaltluft aufgelockerte Cumuluswolken bilden. Teilweise sorgen diese auch für Schauer, vereinzelt auch für Gewitter.
Das Satellitenbild stammt vom europäischen Wettersatelliten Meteosat-11 von EUMETSAT. Das Bild wurde im sichtbaren Bereich des Lichtes aufgenommen, vom 0.4 bis 1.1 µm Wellenlänge (HRV-Kanal). Es hat eine räumliche Auflösung von etwa 1 km. Hohe, dünne Wolkenfelder sind darauf nicht gut zu sehen, hingegen sind bei tiefen Wolken aufgrund der guten Auflösung viele Details ersichtlich.
Das Radarbild ist aus verschieden Radarmessungen diverser europäischer Länder zusammengesetzt. Die Messwerte der verschiedenen Radare werden von EUMETNET anhand der Distanz zum Radar und eines Qualitätsindexes zu einem einheitlichen Bild zusammengefügt. Die aktuellen Radardaten für Europa finden Sie hier, jene für die Schweiz mit höherer zeitlicher und räumlicher Auflösung auf unserer Website oder in der App.