Früheste Blüte der Haselsträucher seit Beobachtungsbeginn
Die Haselsträucher blühten in diesem Jahr so früh wie noch nie seit dem Beginn ihrer Beobachtung im Jahr 1953. Der Grund für diese sehr frühe Blüte lag an der langen Periode mit ausgesprochen milden Temperaturen vom 20. Dezember bis zum 15. Januar. Das führte dazu, dass Anfang Januar in allen Regionen der Schweiz deutlich mehr Haselsträucher blühten, als in anderen Jahren mit einem ähnlich frühen Blühbeginn aber kürzeren Wärmeperioden. Da der Wärmeüberschuss im Tessin Ende Dezember nicht ganz so gross war wie auf der Alpennordseite, begann für einmal die Haselblüte im Tessin leicht später als auf der Alpennordseite. Nach dem 15. Januar wurde es kühl und erst ab Mitte Februar blühte die Hasel auch in höheren Lagen. Über alle Beobachtungsstationen gesehen, hatte die Haselblüte einen Vorsprung von 23 Tagen auf das Mittel der Normperiode 1991-2020.
Der Huflattich blühte ab Mitte Februar und das Buschwindröschen verbreitet ab Mitte März mit einem Vorsprung von 6 – 9 Tagen. Beide Pflanzen profitierten in ihrer Entwicklungszeit vom Sonnenschein und frühlingshaften Wetter im Februar und den überdurchschnittlichen Temperaturen im März. Besonders früh blühte der Huflattich in den Bergen, zum Beispiel im Engadin. Schneearmut und eine frühe Ausaperung waren die Ursache dafür.