Die Wahrscheinlichkeit, dass sich El Niño zu einem moderaten Ereignis entwickelt, liegt momentan bei 84 %. Die Wahrscheinlichkeit eines starken Ereignisses wird aktuell mit 56 % angegeben. El Niño Ereignisse bedeuten in ihrer starken Ausprägung Sintfluten statt trockene Witterung an der Pazifikküste Südamerikas und verheerende Trockenheit statt tropischer Feuchte in der Region Südostasien-Australien. Das Klima in diesen Regionen kippt sozusagen von seinem normalen Zustand ins extreme klimatische Gegenteil.
Auf der Web-Seite von MeteoSchweiz ist eine ausführliche Beschreibung des El Niño Phänomens verfügbar.
Vor allem die kräftigen El Niño-Ereignisse haben einen Einfluss auf die globale Temperatur. Zusätzlich zum Klimawandel treibt die über Monate anhaltende grossflächige Erwärmung des tropischen Pazifiks die globale Temperatur in die Höhe. Die Hitzeproblematik in den betroffenen Regionen wird dadurch verstärkt.
El Niño- und La Niña-Ereignisse sind mit Veränderungen von Ozean- und Luftströmungen im tropischen Pazifik verbunden und begünstigen dadurch Extremwetter in verschiedenen Weltregionen. Was bedeutet das in Kombination mit dem Klimawandel, der ebenfalls zu mehr Extremwetterereignissen führt?
Die bisherigen Forschungsresultate zeigen kein klares Bild zur Frage, ob und wie sich die Stärke und Häufigkeit von El Niño- und La Niña-Ereignissen mit dem Klimawandel verändern. Entsprechend unsicher ist auch die Abschätzung der zukünftigen Änderung der Auswirkungen von El Niño- und La Niña-Ereignissen. Eine ausführliche Diskussion mit Fachleuten – auch aus der Schweiz – hat das Deutsche Science Media Center zusammengestellt.
El Niño – die Web-Seite von MeteoSchweiz
Information des Climate Diagnostic Center (USA) (englisch)
Information des Climate Prediction Center (USA) (englisch)
Aktuelle Vorhersagen des Climate Prediction Center (USA) (englisch)
Diskussion mit Fachleuten zusammengestellt vom Deutschen Science Media Center