Dieser Ozonschicht haben wir Menschen im letzten Jahrhundert mit dem Freisetzen von FCKW jedoch arg zugesetzt. FCKWs sind ungiftige und unbrennbare Chemikalien, weshalb sie zunächst als ideale, harmlose Produkte galten. Leider zeigte es sich, dass diese Stoffe, wenn sie in die Stratosphäre gelangen, eine ziemlich unangenehme Eigenschaft haben: Das UV in der Stratosphäre spaltet die FCKW in Radikale und diese wiederum zerstören das Ozon. Das perfide dabei ist, dass diese Radikale selber den Prozess unbeschadet überstehen. Somit kann ein einzelnes Radikal viele Ozonmoleküle zerstören, ohne dass es dabei selber verbraucht wird.
Zum Glück aber zeigt das weltweite, weitgehende Verbot von FCKWs erste Erfolge und die Ozonschicht scheint sich langsam zu erholen.
Die toxische Seite des Beschützers
Ozon ist im direkten Kontakt giftig. Der Grund findet sich bei der Struktur des Ozons. Die drei Atome sind mit einer Art «Anderthalb-Bindung» verbunden. Die Sauerstoffatome würden aber lieber zwei richtige Bindungen haben. Gelangt Ozon an ein anderes Molekül (zum Beispiel in unserer Lunge), dann versuchen die Sauerstoffatome, ihrem Bedürfnis nach Bindung nachzukommen. Dabei brechen sie in unseren Zellen bestehende Verbindungen in Molekülen auf, was selbstverständlich der Gesundheit nicht förderlich ist. Diese schädigende Wirkung auf Zellen ist in höheren Konzentrationen so stark, dass Ozon im Wasser auch zur Entkeimung eingesetzt wird.