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Rätseln Sie mit!
MeteoSchweiz-Blog | 17. Dezember 2023
33 Kommentare

Der heutigen Meteoblog kommt im Kleid einer Kurzgeschichte daher. Im Text haben sich einige Bündner Ortschaften versteckt. Finden Sie alle 27? Schreiben Sie die Lösung(en) in die Kommentarspalte! (Gute Geografie-Kenntnisse oder eine Karte sind von Vorteil, die Namen können sich auch über zwei Wörter erstrecken oder sich innerhalb eines Wortes verstecken)

Oben blau, unten grau. Der Klassiker im Winter während Hochdrucklagen. D. Gerstgrasser
Oben blau, unten grau. Der Klassiker im Winter während Hochdrucklagen. D. Gerstgrasser
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Im schönen Graubünden planen Moritz und Martina, mit Hilfe eines Kollegen die Hausfassade neu zu streichen. Nach der langen, tiefdruckbestimmten und niederschlagsreichen Periode lädt der stahlblaue Himmel regelrecht dazu ein.

Stahlblauer Himmel in den Bergen. Perfekte Bedingungen nicht nur für fiktive Pinselakrobatik, sondern auch für die Biathleten auf der Lenzerheide.
Stahlblauer Himmel in den Bergen. Perfekte Bedingungen nicht nur für fiktive Pinselakrobatik, sondern auch für die Biathleten auf der Lenzerheide. (Y. Karrer)

Im Hintergrund erklingt das Donnern einer Lawinensprengung.

Moritz: «Was sind das für Grüsch? Chunts öpe go gwittere?"

Martina: «Dä Andeer! Natürlich nöd, wie sölls bi sonere stabile Nebellag im Winter go gwittere cho?»

Ballonsondierung Payerne 1 Uhr: Der vertikale Temperaturverlauf (durchgezogene Linie) zeigt eine starke Inversion. Sehr milde Luft (um +8°C) in rund 1800 Metern Höhe, an der Inversionsuntergrenze auf rund 900 Metern herrschten rund -2°C. Diese Inversion vermochte die Dezembersonne nicht aufzulösen, der Nebel machte somit kaum einen Wank.
Ballonsondierung Payerne 1 Uhr: Der vertikale Temperaturverlauf (durchgezogene Linie) zeigt eine starke Inversion. Sehr milde Luft (um +8°C) in rund 1800 Metern Höhe, an der Inversionsuntergrenze auf rund 900 Metern herrschten rund -2°C. Diese Inversion vermochte die Dezembersonne nicht aufzulösen, der Nebel machte somit kaum einen Wank.

Martina: «Aber chum, zur Sicherheit luegi doch mal ufd MeteoSchwiiz-App. Det git’s en Huufe Informatione und mängisch sind d’Vorhersage au nöd komplett dänäbed.»

Das im Vergleich zur letzten Woche gähnend leere Radarbild bestätigt Martinas Vermutung. Auf dem Satellitenbild ist die Hochnebelverteilung schön zu sehen.

Satellitenbild um 10 Uhr. Der Nebel hat weite Teile des Flachlands der Alpennordseite geflutet.
Satellitenbild um 10 Uhr. Der Nebel hat weite Teile des Flachlands der Alpennordseite geflutet.

Moritz: «Läck, zum Glück simmer nöd under em Nebel, sondern da vos schön isch! Jetzt müemer aber loslah! Wo isch dänn dä Wolfgang, cunt er wieder mal z’spat?»

Kaum ausgesprochen, trifft Wolfgang mit seinem Porsche Carrera im Tiger-Mustér ein. Top motiviert, gleich loszulegen.

Wolfgang: «Sali zäme, sorry für d’Verspätig!»

Moritz: «Scho guet, aber jetzt müemer afange, solangs na sunnig und einigermasse mild isch»

Temperaturkarte, Tagesmaximum bis 15 Uhr: Vor allem in mittleren Lagen, inneralpin und im Tessin war es heute mild. Auf dem Pilatus, Napf oder Hörnli wurden beispielsweise um 10 Grad gemessen.
Temperaturkarte, Tagesmaximum bis 15 Uhr: Vor allem in mittleren Lagen, inneralpin und im Tessin war es heute mild. Auf dem Pilatus, Napf oder Hörnli wurden beispielsweise um 10 Grad gemessen.

Wolfgang: «Und, wie malemer d’Fassade a?»

Moritz: «Mit em Pinsel dänk, oder wotsch mit eme Schwert oder Degen striche?»

Wolfgang: «Ich meine natürlich, mit welere Farb maled mer d’Fassade a, rosa öpe?»

Moritz: “Rosa?! Sertig sache machemer da nöd. Vals rosa, würd ich grad uszieh!»

Wolfgang: «Rosa isch aber rächt in Mode.»

Moritz: «Nei, mir macheds klassisch wiiss. Mer muess ja nöd jede Vuorz mitmache!»

Apropos Wind: Windkarte um 14:30 Uhr (Mittelwind als Windfieder, Maximalwind als Zahl in Knoten). In den meisten Regionen war es meist schwachwindig. Auffallend der Möhlinjet (Abfliessen der Kaltluft vom Mittelland) in der Nordwestschweiz, welcher die Nebelbildung in der Region Basel verhinderte.
Apropos Wind: Windkarte um 14:30 Uhr (Mittelwind als Windfieder, Maximalwind als Zahl in Knoten). In den meisten Regionen war es meist schwachwindig. Auffallend der Möhlinjet (Abfliessen der Kaltluft vom Mittelland) in der Nordwestschweiz, welcher die Nebelbildung in der Region Basel verhinderte.

Moritz, bereit zum ersten Pinselstrich, sieht, wie Martina und Wolfgang rumblödeln. Er wird ungeduldig.

Moritz: «Martina, sent jetzt nöd so chindisch, susch, ich versprichs, ich mal nöd d'Huusmuur a, ich mal oj a! Und latsch mer bitte nöd ständig in Wäg.»

Martina: «Meine Güte, da ischs ja wie im Kloster, s’Luschtige chunt definitiv z’churz!»

Sagts, und macht pinselschwingend den Anschein, als wollte sie Moritz bestreichen.

Moritz: «He, mal nöd mich a, mal ans Huus! Dä Putz wird’s der dankä!»

Endlich gehts los und die Drei Freunde streichen die Fassade bis zum Eindunkeln. Zum Abschluss konstatiert Wolfgang:

Wolfgang: «Suberi Büetz, obwohl mer am Afang schier s’Farbchübeli vodä Leitere gheit isch. Als Lohn gits jetzt en feine Donat!»

Martina: «Du söttsch aber chli uf dini Linie luege gäll!»

Moritz: «La dir das nöd usrede! Einä häts na immer mögä verträge.»

Wolfgang: «Amen, Sankt Moritz!»

Die Drei sind gut beraten, die Streichübung bald zu beenden. Denn es besteht die Möglichkeit, dass es ab Ende kommender Woche zum grossen Schnee in den Bündner Bergen kommen könnte.

72h-Niederschlag bis Montag 25.12.2023 00z, oben Median, unten Hauptlauf des 00z-Modelllaufs vom 17.12.2023. Zwischen einem Hoch über dem Atlantik und tiefem Druck über Skandinavien/Osteuropa liegt die Schweiz Ende Woche wohl in einer nordwestlichen Höhenströmung. Wieviel Feuchtigkeit zu uns gelangt, wie warm/kalt die Luft sein wird und wie windig es wird, ist noch mit grossen Unsicherheiten verbunden. Der Hauptlauf modelliert für den Schweizer Alpenraum grosse Neuschneemengen. Wir bleiben dran…
72h-Niederschlag bis Montag 25.12.2023 00z, oben Median, unten Hauptlauf des 00z-Modelllaufs vom 17.12.2023. Zwischen einem Hoch über dem Atlantik und tiefem Druck über Skandinavien/Osteuropa liegt die Schweiz Ende Woche wohl in einer nordwestlichen Höhenströmung. Wieviel Feuchtigkeit zu uns gelangt, wie warm/kalt die Luft sein wird und wie windig es wird, ist noch mit grossen Unsicherheiten verbunden. Der Hauptlauf modelliert für den Schweizer Alpenraum grosse Neuschneemengen. Wir bleiben dran…

(Die Auflösung mit allen Ortschaften folgt morgen als Kommentar)