Moritz, bereit zum ersten Pinselstrich, sieht, wie Martina und Wolfgang rumblödeln. Er wird ungeduldig.
Moritz: «Martina, sent jetzt nöd so chindisch, susch, ich versprichs, ich mal nöd d'Huusmuur a, ich mal oj a! Und latsch mer bitte nöd ständig in Wäg.»
Martina: «Meine Güte, da ischs ja wie im Kloster, s’Luschtige chunt definitiv z’churz!»
Sagts, und macht pinselschwingend den Anschein, als wollte sie Moritz bestreichen.
Moritz: «He, mal nöd mich a, mal ans Huus! Dä Putz wird’s der dankä!»
Endlich gehts los und die Drei Freunde streichen die Fassade bis zum Eindunkeln. Zum Abschluss konstatiert Wolfgang:
Wolfgang: «Suberi Büetz, obwohl mer am Afang schier s’Farbchübeli vodä Leitere gheit isch. Als Lohn gits jetzt en feine Donat!»
Martina: «Du söttsch aber chli uf dini Linie luege gäll!»
Moritz: «La dir das nöd usrede! Einä häts na immer mögä verträge.»
Wolfgang: «Amen, Sankt Moritz!»
Die Drei sind gut beraten, die Streichübung bald zu beenden. Denn es besteht die Möglichkeit, dass es ab Ende kommender Woche zum grossen Schnee in den Bündner Bergen kommen könnte.