Sommer- und Winterlinden in Vollblüte
Die Linden blühten im Juni 3 bis 4 Tagen früher als im Mittel der Periode 1991−2020. Damit kehrte die Vegetationsentwicklung wieder zurück zum normalen zeitlichen Fahrplan, nachdem sie im Frühling einen grossen Vorsprung von zwei Wochen aufwies. Dabei blühten die Sommerlinden ab Ende Mai, Anfang Juni und die Winterlinden ab etwa dem 10. Juni. Blühende Linden wurden gegen Ende Monat bis auf rund 800 m beobachtet.
Der Schwarze Holunder blühte im Juni oberhalb von rund 800 m. Insgesamt hatte seine Blüte einen Vorsprung von 12 Tagen auf das Mittel. Dieser grosse Vorsprung wurde vor allem im Mai beobachtet, während er im Juni auf etwa 4 Tage zurückging. Die Weinreben blühten in diesem Jahr genau zu einem mittleren Zeitpunkt verglichen mit dem Mittel 1991−2020. In den Bergen konnte im Juni die Blüte der Vogelbeere, der Margeriten und der Nadelaustrieb der Fichten zu einem normalen Termin beobachtet werden.
Wie im Mai waren auch Im Juni gute Heutermine selten. Das Heu wurde vor allem vom 3. bis 5. Juni und vom 16. bis 19. Juni eingebracht, in der ersten Periode vom Flachland bis rund 1000 m und in der zweiten Periode vor allem in höher gelegenen Gebieten. Die Junitermine der Heuernte konnten im Vergleich zum Mittel als normal bis spät eingeordnet werden.