Definition und Klimanorm
Die Definition von Tropennächten ist vermeintlich schnell erzählt. Statistisch gesehen gilt: Die Tagesminimumtemperatur sinkt nicht unter 20 Grad. Oft treten Tropennächte bei vorangegangen Hitzetagen von einem Tagesmaximum von über 30 Grad und in Seenähe auf, wo die Temperatur in der Nacht weniger stark sinken kann. Wenn wir uns die Norm von 1981-2010 anschauen, fällt schweizweit auf, dass in nur wenigen Regionen mindestens eine Tropennacht pro Jahr zu verzeichnen war. Die Genferseeregion, der nördliche Neuenburgersee und das Rheintal zeigen im Schnitt 1-5 Tropennächte pro Jahr, im Locarnese und um Lugano sind es 5-10.
Die oben genannte Definition kann dazu führen, dass gewisse schwülwarme Nächte nicht als Tropennächte in die Statistik einfliessen. Zum Beispiel wurde in Vevey in der vergangenen Nacht eine Minimumtemperatur von 21 Grad gemessen. Falls die Temperatur aber bis 0 Uhr UTC in der folgenden Nacht doch noch einmal unter 20 Grad fallen sollte, wird der 24. Juli nicht als Tropennacht gewertet. Dies gilt es beim Betrachten der nachfolgenden Grafiken zu beachten.