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Sonnenschein und verschiedene Wolken
MeteoSchweiz-Blog | 25. Oktober 2024
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Heute gab es zwei verschiedene Formen von Wolken in der Schweiz. Wir schauen uns diese beiden an, und wo die Sonne schien.

Sonne scheint durch den Nebel
In Oberalbis an der Nebelobergrenze gab es Schattenstahlen zu bestaunen. Quelle: Meteomeldungen/App
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Kurz zur Wetterlage

Die Schweiz liegt zwischen einem Hoch über Osteuropa und einem Tief über dem nahen Atlantik in einer Südwestströmung. Diese führt mässig feuchte und milde Luft zum Alpenraum. Die Feuchtigkeit wird auf der Alpensüdseite gestaut, in den Alpen ist es föhnig und auf der Alpennordseite ist vor allem die Grundschicht angefeuchtet.

Satellitenbild und Bodenwetterkarte
Satellitenbild und Wettersituation am Boden heute kurz vor dem Mittag. Hohe Wolken sind türkis, tiefe Wolken grau. Der Bodendruck (hPa) ist in weissen Linien gezeichnet. Der rote Pfeil deutet die Strömung an, welche die feuchte Luft auf der Alpensüdseite staut. Quelle: Eumetsat/MeteoSchweiz

Staubewölkung im Süden

Wenn feuchte Luft an die Berge geweht wird, dann muss die Luft aufsteigen. Dadurch kühlt sie sich ab, und die Feuchtigkeit kondensiert zu Wolken. Das passiert heute auf der Alpensüdseite und deshalb ist der Himmel bedeckt. Zeitweise fällt auch etwas Regen. Heute ist der Südstau noch schwach ausgeprägt, am Wochenende intensiviert sich die Südstaulage und die Niederschläge nehmen zu. Die Wolken greifen auch über die Alpen. Dadurch gibt es am Alpenhauptkamm dichte Wolkenfelder, weiter weg teils noch Schleierwolken.

Ausblick auf grauen Himmel und See
Ausblick von Montagnola um 12 Uhr. Zu dem Zeitpunkt regnete es nicht, weshalb die Untergrenze der kompakten Wolkendecke auf immerhin 1000 Meter gestiegen ist, und uns den Blick nach Agno erlaubt. Quelle: MeteoSchweiz

Tiefer Hochnebel oder Nebel

Die Wolken im Mittelland und in der Voralpentälern lag auf dem Boden auf (Nebel) oder war leicht abgehoben (tiefer Hochnebel). Wer darüber an die Sonne wollte, musste auf 700 bis 900 m hoch. Wie so häufig bleib die Obergrenze nicht konstant, sondern stieg im Laufe des Morgens etwas an. Hier ein Beispiel vom Uetliberg:

Collage von Fotos vom Uetliberg zu verschiedenen Zeitpunkten
Ansteigende Obergrenze des tiefen Hochnebels auf dem Uetliberg. Quelle: uetliberg.roundshot.com

Ansonsten gab es heute Morgen auch Nebel in den Juratälern und im Engadin, welche sich im Morgen rasch auflösten. Die tiefen Wolken in der Westschweiz und Bernbiet wurden zu grossen Teilen von der Sonne «weggebrannt. In der Zentral- und Ostschweiz hingegen blieb das Grau zäh.

Sonst sonnig

Und wo schien nun die Sonne? Zum Beispiel im Berner Oberland, im Jura und in weiten Teilen des Wallis gab es heute viel Sonnenschein. Auch über und ausserhalb des Hochnebels war es sonnig, in den zentralen und östlichen Landesteilen aber zeitweise von hohen Wolkenfeldern getrübt.

Sonnenschein, meist blauer Himmel und ein Tal
Zum Beispiel in Fully im Unterwallis konnte heute die Sonne genossen werden. Quelle: Meteomeldungen/App