Inhaltsbereich

Tagesrückblick und Schneehöhenvergleich

MeteoSchweiz-Blog | 17. Dezember 2024

Bevor das Wetter ab Donnerstag wieder dynamischer wird, widmen wir uns im heutigen Blog nochmals dem heutigen, ruhigen Hochdruckwetter. Zudem erlauben die fast wolkenfreien Bedingungen einen Schneehöhenvergleich mit dem vergangenen Dezember.

  • Wetter

Fussbereich

Top Bar Navigation

Alle Schweizer BundesbehördenAlle Schweizer Bundesbehörden

Etwas andere Nebelverteilung

Für einmal reichte es, trotz der langen Nacht, nicht im ganzen Mittelland für Nebel. So beschränkte sich die Stratusbewölkung hauptsächlich auf den Jurasüdfuss und die Nordwestschweiz. Erst gegen den Morgen hin bildeten sich dann weitere Nebelfelder, so zum Beispiel im Aaretal zwischen Bern und Thun oder auch rund um den Zürichsee.

Im zentralen und östlichen Mittelland störten in der ersten Nachthälfte durchziehende Wolkenfelder (eingeschränkte Abstrahlung) und die mässige Südwestströmung in leicht erhöhten Lagen die Nebelbildung. Der nebelfreie Morgen in den östlicheren Regionen des Mittellands dürfte auch einige PilotInnen gefreut haben – bei guter Sicht und windschwachen Bedingungen konnte der Flughafen Zürich heute Morgen mit voller Kapazität angeflogen werden.

Auf dem Foto ist aber nicht nur Wiesennebel zu sehen, sondern auch knapp eine Handvoll linsenförmiger Wolken. Umgangssprachlich spricht man hier oft von «Föhnfischen». Diese Bezeichnung passt aber heute nicht, denn mitten im Hoch konnte man den Föhn heute lange suchen... Die durch atmosphärische Wellen hervorgerufenen, linsenförmigen und fast stationären «lenticularis»-Wolken markieren jeweils den Wellenberg – sofern genügend Feuchtigkeit vorhanden ist.

Schneevergleich

Abseits vom Nebel durfte man sich heute über meist sonnige Verhältnisse freuen. Während damit die Sonnenscheinbilanz nach dem trüben und hochnebelreichen Start in den Dezember deutlich verbessert wurde und sich mittlerweile vielerorts im langjährigen Mittel befindet, sieht es bei der Schneebilanz noch nicht so "rosig" aus. Abgesehen von Teilen des Alpennordhanges ist die Schneedecke in den Alpen unterdurchschnittlich.

Noch eindrücklicher ist der Vergleich der Schneehöhenmessungen am Weissfluhjoch. Nur gerade 25% der Schneehöhe des letzten Winters liegen derzeit in Nordbünden!

Wetterumschwung bahnt sich an

Tagsüber zogen heute vermehrt mittelhohe und hohe Wolkenfelder auf. Diese sind Teil eines sich langsam annähernden Troges über dem Nordatlantik. Noch handelt es sich um ein harmloses und niederschlagfreies «Vorgeplänkel». Von Donnerstag auf Freitag greift der Trog auf Mitteleuropa über und bringt mit einer kräftigen Kaltfront eine gute Portion Neuschnee in den Bergen. Mehr dazu an dieser Stelle in den kommenden Tagen! 😊

Und zum Schluss noch eine kleine Diashow aus unseren zahlreichen Meteomeldungen - vielen Dank für die tollen Fotos!