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Eine markante Luftmassengrenze erfasst die Schweiz und lässt den Taupunkt sukzessive zurückgehen. Dadurch fühlt sich die Luft wieder «angenehmer», bzw. nicht mehr so schwül an.

Wetter
Eine markante Luftmassengrenze erfasst die Schweiz und lässt den Taupunkt sukzessive zurückgehen. Dadurch fühlt sich die Luft wieder «angenehmer», bzw. nicht mehr so schwül an.
Wie im gestrigen Blog beschrieben wurde, liegt eine Luftmassengrenze über der Schweiz. Die trockenere und kühlere Luft fliesst aus Nordwesten schubweise in die Schweiz ein.
Anhand der Taupunktmesswerte ist sehr schön zu sehen, wo die Luftmassengrenze liegt:
Der Jura und die Nordwestschweiz liegen um 13 Uhr bereits in der kühleren Luftmasse mit Taupunkten zwischen 11 und etwa 15 Grad. Auf der übrigen Alpennordseite sind die Taupunkte noch deutlich höher mit schwülen 16 bis 19 Grad. Auf der Alpensüdseite liegen die Taupunkte teils über 20 Grad. Was der Taupunkt genau ist, können Sie hier nachlesen.
Eine weitere interessante Darstellung ist die Taupunktsdifferenz über 24 Stunden, also der Unterschied zwischen dem Taupunkt gestern und heute:
In der Ajoie oder in der Nordwestschweiz ging der Taupunkt von gestern 11 Uhr bis heute 11 Uhr bereits 5 bis 7 Grad zurück. Der Rückgang ist deutlich spürbar, die Luft fühlt sich «angenehmer», bzw. nicht mehr schwül an. Zwei Stunden später (zweite Grafik) sieht man, dass der Taupunkt auch im zentralen Mittelland rund 3 bis 4 Grad tiefer wurde.
Was in obiger Grafik auffällt ist, dass der Taupunkt in vielen Regionen im Vergleich zu gestern nochmals angestiegen ist. Eine mögliche Erklärung sind die nächtlichen Schauer und Gewitter, die wohl zu einer Anfeuchtung führten.
Eine Temperatur von 28 Grad mit einem Taupunkt von 12 Grad fühlen sich ganz anders an, als 28 Grad mit einem Taupunkt von 19 Grad (was eine höhere Luftfeuchtigkeit bedeutet). Die heutige Bloggerin wohnt im Baselbiet, sie konnte deutlich spüren, wie es im Vergleich zu den Vortagen angenehmer wurde. Heute früh am Flughafen Zürich angekommen, war es wieder deutlich «tüppiger». Inzwischen ist es auch da etwas weniger schwül geworden. Und falls Sie es bei sich Zuhause noch nicht spüren: auch bei Ihnen wird es spätestens am Sonntag nicht mehr schwül sein.
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