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Taupunkt

Der Taupunkt, auch Taupunkttemperatur, ist die Temperatur, auf die die Luft abgekühlt sein muss, damit der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert. Der Taupunkt liefert Informationen über die Luftfeuchtigkeit.

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Die Taupunkttemperatur wird in Grad Celsius (°C) angegeben. Dieser Wert wird an den automatischen Stationen des Messnetzes von MeteoSchweiz gemessen. Wenn die Luftfeuchtigkeit konstant bleibt und sich die Luft auf die Taupunkttemperatur abgekühlt hat, ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt. Dieser kondensiert und schlägt sich als Tau nieder, oder es bildet sich Nebel.

Schwüle Luft

Liegt der Taupunkt nahe bei der Lufttemperatur, bedeutet das, dass die relative Luftfeuchtigkeit hoch ist. Umgekehrt weist ein Taupunkt deutlich unterhalb der Lufttemperatur darauf hin, dass die relative Luftfeuchtigkeit niedrig und die somit Luft trocken ist. Im Sommer, wenn die Luft warm und feucht ist, kann die Taupunkttemperatur in der Schweiz etwa 20 °C erreichen. Man bezeichnet die Luft dann manchmal als schwül, zum Beispiel bei Gewitterlagen.

Sehr trockene Luft

In tiefen Lagen im Winter, wenn die Luft kalt und trocken ist, kann sie tiefer als -10 °C liegen. In den Bergen kann der Taupunkt im Winter bei Hochdrucklagen teilweise auf unter -20 bis -30 °C sinken, selbst wenn die Lufttemperatur positiv ist. An der Station Jungfraujoch (3571 m) wurde schon ein Taupunkt von ‑50 °C erreicht (bei einer Lufttemperatur von -13 °C). Das entspricht einer relativen Luftfeuchtigkeit von rund 5 Prozent.