Vergangenen Montag spaltete sich ein Höhentief über Frankreich von der grossräumigen Strömung ab und verharrte bis und mit Dienstag nahezu ortsfest. Anschliessend machte es sich über den Alpen – sprich unserem Wohnzimmer - «gemütlich» und zeigte bis am gestrigen Freitag keinerlei Anstalten die meteorologische Bühne zu verlassen.
«Endlich!» sind wir geneigt zu sagen, am heutigen Samstag erhebt sich der «Gast» langsam von unserem Sofa und begibt sich zur Tür: Aus Westen schiebt sich ein Höhenrücken ostwärts Richtung Zentraleuropa und das Höhentief wandert im weiteren Verlauf der zweiten Tageshälfte unter Abschwächung langsam nach Südosten.
Die Bilanz der vergangenen Tage fällt sonnenscheintechnisch für weite Teile des zentralen und östlichen Flachlandes ernüchternd aus: Abgesehen von Stationen am Bodensee war die Sonne zwischen Montag und Freitag gar nicht bzw. nur für wenige Minuten zu sehen:
Nach Meinung des Bloggers noch anschaulicher zeigen sich die vergangenen trüben Tage in einer Übersicht zur maximal möglichen Sonnenscheindauer an unseren SwissMetNet-Stationen. In der nachfolgenden Grafik sticht die mehrheitlich sonnige Monatsmitte sehr anschaulich mit rötlichen Farbtönen ins Auge. Die anschliessende mehrheitlich trübe Phase erscheint nicht nur auf der Grafik umso eindrücklicher.
Eine ausführliche klimatologische Einordnung des aktuellen Septembers finden Sie im «Klimabulletin September 2025» unserer Kolleginnen und Kollegen aus der Klimaabteilung.