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Kalte Nacht und zunehmende Bewölkung

Die Schweiz befindet sich aktuell im Einflussbereich eines Tiefs, das von den Britischen Inseln Richtung Ostsee gezogen ist. Bevor wir auf die kommende Nacht und den Donnerstag und Freitag blicken, ein kleiner Blick zurück auf den heutigen Tag. Er begann in den Niederungen wie auch schon in der vergangenen Nacht mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, einzig in der östlichen Genferseeregion und auf der Alpensüdseite waren die Tiefsttemperaturen im positiven Bereich, in Lugano sogar knapp 7 Grad.

Temperaturminima von heute Morgen.
Temperaturminima von heute Morgen. (Quelle: MeteoSchweiz.)

Neben einzelnen Nebelfeldern im Flachland und Hochnebelfeldern am Alpennordhang gestaltete sich der Vormittag zunehmend sonnig. Aus Westen nahm im Laufe des Nachmittags die hohe und mittelhohe Bewölkung zu und verdeckte die Sonne.

Ab Donnerstagnacht Gemisch aus Schnee und Regen

Ab dem Mittwochabend steuert eine Kaltfront Niederschläge zur Alpennordseite. Die Niederschläge starten in der West- und Nordwestschweiz und im Jura, die Schneefallgrenze befindet sich zunächst um 600 Meter. Im Verlauf der Nacht erreichen die Niederschläge auch die Deutschschweiz und die Schneefallgrenze sinkt teilweise in tiefste Lagen. In den Morgenstunden greift dann der südwestliche Wind bis zum Boden durch und durchmischt die Luftmasse, was wahrscheinlich erneut zu einem leichten Anstieg der Schneefallgrenze führt, der Regenanteil in den tiefen Lagen nimmt wieder zu. Nach dem Mittag lassen die Niederschläge im Flachland allmählich nach, entlang des Juras, der Voralpen und in den Alpen schneit es noch weiter.

Schneeanteil der Niederschläge in Prozent in 3-Stunden-Intervallen vom ICON-CH1-EPS Kontrolllauf von Mi 19.11.2025 18 UTC bis Do 20.11.2025 18 UTC.
Schneeanteil der Niederschläge in Prozent in 3-Stunden-Intervallen vom ICON-CH1-EPS Kontrolllauf von Mi 19.11.2025 18 UTC bis Do 20.11.2025 18 UTC. (Quelle: MeteoSchweiz.)

Die Neuschneemengen halten sich bis am Donnerstagabend meist in Grenzen. Im Flachland sind mit 0 bis 5 cm zu rechnen, im Jura und am Alpennordhang 5-10 cm, lokal sind bis 20 cm möglich. Östlich des Genfersees im Waadtländer Lavaux sind die Neuschneemengen aufgrund eines Lake Effects wahrscheinlich am höchsten.

24h-Neuschneemengen vom ICON-CH1-EPS Kontrolllauf von Mi 19.11.2025 18 UTC bis Do 20.11.2025 18 UTC.
24h-Neuschneemengen vom ICON-CH1-EPS Kontrolllauf von Mi 19.11.2025 18 UTC bis Do 20.11.2025 18 UTC. (Quelle: MeteoSchweiz.)

Für den Donnerstag sind Warnungen der Stufe 2 für Schnee oberhalb von 600 Metern für die Juraregion und die Regionen östlich vom Genfersee, sowie eine Schneeglättewarnung der Stufe 2 für die Alpennordseite oberhalb von 600 Metern ausgegeben worden. Mehr Informationen finden Sie hier.

Abspaltung über Mittelmeer führt zu noch kälterer Luft am Freitag

Auf den Freitag bildet sich ein Tief über dem nördlichen Mittelmeer. Dadurch stellt sich auf der Alpennordseite eine mässige Bisenströmung ein, die nochmals kältere Luft zu uns führt. Die Feuchte wird um das Tief herumgeführt und es kommt ab der zweiten Nachthälfte erneut zu Niederschlägen, zunächst am Alpennordhang, im Tagesverlauf auch auf der restlichen Alpennordseite. Aufgrund der kälteren Luft im Gegensatz zum Vortag ist die Schneefallgrenze tiefer und der Schnee erreicht während des gesamten Tages die tiefsten Lagen. In der Nacht auf Samstag lassen die Niederschläge nach, die mässige bis kräftige Bise bleibt aber bestehen.

Schneeanteil der Niederschläge in Prozent in 3-Stunden-Intervallen vom ICON-CH2-EPS Kontrolllauf von Fr 19.11.2025 00 UTC bis Sa 20.11.2025 00 UTC.
Schneeanteil der Niederschläge in Prozent in 3-Stunden-Intervallen vom ICON-CH2-EPS Kontrolllauf von Fr 19.11.2025 00 UTC bis Sa 20.11.2025 00 UTC. (Quelle: MeteoSchweiz.)

Im Flachland sind die Neuschneemengen auch am Freitag mit 1 bis 5 cm gering. In den Bisenstaugebieten am Alpennordhang ist mit 10 bis 20 cm, lokal auch noch etwas mehr, am meisten Schnee zu rechnen. Wenn man beide Tage zusammennimmt, sind am Alpennordhang 15 bis 30 cm, lokal auch bis 40 cm an Neuschnee zu erwarten, wobei die höchsten Schneemengen in den Bergregionen fallen werden und nicht in den Alpentälern. Auch auf der Alpensüdseite gibt es ein paar Zentimeter Neuschnee, dies vor allem entlang der Alpen.

Wetterberuhigung am Wochenende

Am Samstag bleibt zunächst noch eine hochnebelartige Restbewölkung zurück, die die Besonnung vor allem am Alpennordhang noch bedeutend einschränkt, sonst lässt sich das Winterwetter mit einigen Sonnenstunden geniessen. Auch der Sonntag startet noch neben einzelnen Hochnebelfeldern recht sonnig, bevor am Nachmittag die hohe Bewölkung eine Wetterverschlechterung ankündigt.