Am Bodensee ist bei nordwestlicher bis nördlicher Strömung besonders die Region um Rorschach und das St. Galler Rheintal betroffen. Bei Westlagen sind vor allem die österreichischen und deutschen Küstengebiete vom Lake Effect betroffen.
Lake Effect in Nordamerika
In der Schweiz ist der Lake Effect ein räumlich und zeitlich begrenztes Phänomen. An grösseren Seen, wie zum Beispiel in Nordamerika, kann der Lake Effect hingegen deutlich stärker sein und zu intensiven Schneefällen führen. Zum Beispie in der Stadt Buffalo, welche sich am Eriesee im Bundesstatt New York befindet, fielen im November 2022 innerhalb 4 Tagen fast 2 Meter Neuschnee mit einer Niederschlagsintensität von 7 bis 15 Zentimeter pro Stunde. Die Grossen Seen erhöhen nicht nur die Instabilität der Luft, sondern dienen auch als eine Feuchtigkeitsquelle. In der Schweiz sind die Seen zu klein, als dass sie einen signifikanten Einfluss auf den Feuchtigkeitsgehalt der Luft haben.
Dasselbe Phänomen tritt auch auf dem Meer auf und sorgt in einigen Teilen der Welt zu intensivem Niederschlag. Dies ist einer der Gründe warum in Japan im Winter so viel Schnee fällt. In seltenen Fällen kommt es auch in den Apenninen in Italien zu starken Schneefällen, aufgrund einer kalten Ostströmung welche über die milde Adria zieht.