Joran und Scirocco
Je nach Position des Hoch- und des Tiefdruckgebiets kann der Wind mehr in eine nordwestliche bis nördliche Richtung drehen. In diesem Fall ist die Luft kälter und weniger feucht. Zieht eine Kaltfront bei einer Nordwestströmung durch, sinkt die kalte Luft entlang der Hänge des Jurasüdfusses ab und erzeugt zum Teil starke Böen. Dieser Nordwestwind wird als Joran bezeichnet.
Umgekehrt kann die Strömung mehr in eine südwestliche bis südliche Richtung drehen. In diesem Fall ist die Luft feuchter und milder. Dreht die Strömung mehr Richtung Süden, weht im Tessin manchmal der Scirocco. Mit diesem warmen Wind sind starke Niederschläge verbunden, die sich vom Mittelmeer aus aufbauen.
Süd- und Nordföhn
Dreht die Strömung in eine südliche Richtung, entsteht dadurch in den Alpentälern der Alpennordseite Südföhn. Umgekehrt bläst der Nordföhn in den Alpentälern der Alpensüdseite, wenn sich die Strömung gegen Norden richtet. Der Föhn ist ein warmer und trockener Wind.