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Frische Polarluft

Wie im gestrigen Blog angekündigt, erreichte heute Montagvormittag eine markante Kaltfront des umfangreichen Tiefs mit Kern über Finnland-Baltikum aus Norden die Schweiz. Dahinter folgte auf der Rückseite des Tiefs frische Polarluft, mit welcher die Schneefallgrenze rasch bis gegen tiefe Lagen absank.

Animierte Bildsequenz von Satelliten- und Radarbildern des Kaltfrontdurchgangs. Während sich am Nachmittag die Wolken und Niederschläge an den Alpen stauen, sind am Nordrand der Schweiz und im Mittelland bereits erste Aufhellungen erkennbar.
Animierte Bildsequenz von Satelliten- und Radarbildern des Kaltfrontdurchgangs. Während sich am Nachmittag die Wolken und Niederschläge an den Alpen stauen, sind am Nordrand der Schweiz und im Mittelland bereits erste Aufhellungen erkennbar. (Eumetsat/MeteoSchweiz)

Mit dem Durchgang der Kaltfront frischte vorübergehend ein Nordwest- bis Nordwind böig auf. Im Flachland wurden Böenspitzen von 35 bis 45 km/h gemessen, in den grossen Alpentälern 40 bis 60 km/h und an Bergstationen 70 bis 95 km/h. Zudem lebte am Jurasüdfuss vorübergehend der böige Joran-Wind auf.

Sukzessives Absinken der Schneefallgrenze von Nord nach Süd

Hinter der Kaltfront floss aus Norden deutlich kältere und feuchte Polarluft ein. Damit begann die Schneefallgrenze kontinuierlich zu sinken. An ausgewählten Wetterstationen zwischen dem Jura und den Alpen (siehe Abbildung unten) konnte schön verfolgt werden, wie die Schneefallgrenze mit dem Vorstossen der Polarluft von Norden her kontinuierlich von 1800 bis 800 Meter hinunter sank. Zuerst setzte das Absinken um 08:30 Uhr am Jura (Chasseral) ein, etwa eineinhalb Stunden später an den Voralpen (Napf und Hörnli) und um die Mittagszeit erreichte die Kaltluft auch die Alpen (Andermatt).

Zeitlicher Verlauf der Höhe der Schneefallgrenze von heute Morgen bis am Nachmittag. Gut erkennbar das Voranschreiten der einfliessenden Polarluft und damit das Absinken der Schneefallgrenze von Norden (Chasseral, Jura) südwärts bis zu den Alpen (Andermatt). Zeitangaben in UTC.
Zeitlicher Verlauf der Höhe der Schneefallgrenze von heute Morgen bis am Nachmittag. Gut erkennbar das Voranschreiten der einfliessenden Polarluft und damit das Absinken der Schneefallgrenze von Norden (Chasseral, Jura) südwärts bis zu den Alpen (Andermatt). Zeitangaben in UTC. (MeteoSchweiz)