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Thermohaline Zirkulation

Eine weltumspannende Ozeanströmung transportiert Wasser über weite Strecken und in die Tiefen der Ozeane. Grund dafür sind Dichteunterschiede.

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Was unsere Ozeane bewegt

Global sind die Wassermassen der Ozeane ständig in Bewegung. Angefangen im Atlantik fliesst Wasser von den Tropen in die hohen Breiten und sinkt dort in die Tiefe, um wieder in Richtung Süden zu fliessen. Das Tiefenwasser fliesst um die Antarktis und in den Pazifik sowie den Indischen Ozean und wird dort wieder an die Oberfläche gebracht. Dies ist die sogenannte Thermohaline Zirkulation. Sie wird angetrieben durch Dichteunterschiede des Meerwassers. Diese Dichteunterschiede kommen durch unterschiedliche Wassertemperaturen und variierenden Salzgehalt zustande.

Karte der Welt, die zwischen den Landmassen den Salzgehalt der Ozean als Färbung hat und darüber die Ozeanzirkulation mit Pfeilen eingezeichnet zeigt. In rot werden wärmere Oberflächenströme angezeigt zum Beispiel vom Südatlantik bi nach Grönland, wo die Stömung in eine kalte (blaue) Tiefenströmung übergeht und wieder Richtung Antarktis fliesst.
Vereinfachte Darstellung der globalen Thermohalinen Zirkulation mit dem Salzgehalt des Oberflächenwassers im Ozean als Hintergrund. Im Atlantik gelangt warmes Wasser aus Äquatornähe an der amerikanischen Küste entlang nach Norden bevor sich die Strömung nach Europa richtet. Im europäischen Nordmeer und der Labrador See südwestlich von Grönland sinkt Wasser in die Tiefe und fliesst zurück nach Süden. (©NASA)

Wasser aus Äquatornähe gibt in höheren Breiten seine Wärme an die kühlere Atmosphäre ab und kühlt dadurch selber aus. Ausserdem verdunstet in den Subtropen einiges an Wasser, was dazu führt, dass der Salzgehalt auf dem Weg der Strömung Richtung Norden zunimmt. Zusätzlich wird beim Gefrieren des Wassers in der Arktis und Antarktis auch Salz ins Meerwasser abgeschieden. In den hohen Breiten ist das Wasser kalt und salzig und dadurch sehr schwer – es sinkt in die Tiefe. Dies passiert vor allem in den Gewässern südlich und östlich von Grönland, sowie in der Antarktis.