Der Klimawandel ist weltweit nachweisbar und hat in vielen Regionen der Welt bereits gravierende Auswirkungen. Eine Zunahme von Hitzeereignissen ist überall auf der Welt zu beobachten. Grosse Gebiete sind von häufigeren und intensiveren Niederschlagsextremen und Trockenheit betroffen. Zudem ist ein Anstieg des Meeresspiegels und das Abschmelzen von Eis- und Schneemassen zu beobachten.
Die Auswirkungen des Klimawandels werden sich mit zunehmender Erderwärmung verschlimmern. Dabei ist es zweifelsfrei erwiesen, dass der Mensch durch die Verbrennung fossiler Brenn- und Treibstoffe der Hauptverursacher des Klimawandels ist. Deshalb sind Massnahmen zur globalen Treibhausgasreduktion nötig, um die Erwärmung und die damit verbundenen Auswirkungen zu begrenzen.
Im Jahr 1997 vereinbarte die internationale Staatengemeinschaft im Kyoto-Protokoll verbindliche Reduktionsziele für Industriestaaten. Das Kyoto-Protokoll ist 2020 ausgelaufen und wurde durch das Übereinkommen von Paris abgelöst.
Das Übereinkommen von Paris
Das Übereinkommen von Paris wurde 2015 durch die internationale Staatengemeinschaft an der 21. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (COP21) verabschiedet. Es ist ein rechtlich verbindliches Instrument unter dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (Klimakonvention, UNFCCC).
Das Übereinkommen hat zum Ziel, die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, idealerweise auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Damit sollen die schwerwiegendsten Auswirkungen des Klimawandels verhindert werden. Um diese Ziele zu erreichen, müssen die weltweiten Treibhausgasemissionen rasch und deutlich gesenkt werden und gegen Mitte des Jahrhunderts (1,5 °C-Ziel) beziehungsweise im Laufe der zweiten Hälfte des Jahrhunderts (2 °C-Ziel) «Netto-Null» erreichen. «Netto-Null» Emissionen bedeutet, dass langfristig nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen dürfen, als durch natürliche und technische Speicher aufgenommen werden.