Grundlage für Gebäudesimulationen
In Zusammenarbeit mit dem Pilotprojekt A.15 «Aktuelle Klimadaten für Bauplanende» des Pilotprogramms zur Anpassung an den Klimawandel wurden die neu erstellten Grundlagendaten iterativ mittels Gebäudesimulationen getestet. Aus dieser Zusammenarbeit leiten sich wichtige Anwendungsempfehlungen für Gebäudeplanende zur korrekten Verwendung der Daten ab. Ebenso ergeben sich aus den Testsimulationen erste Erkenntnisse zum thermischen Komfort für verschiedene Gebäudetypologien. In Abhängigkeit des Untersuchungsziels – Nachweis sommerlicher Wärmeschutz, Energiebedarfsermittlung oder Auslegung der Gebäudetechnik – können die unterschiedlichen Klimadaten differenziert in Gebäudesimulationen eingesetzt werden.
Die Testsimulationen lieferten grundlegende Erkenntnisse zum künftigen Energiebedarf und dem zu erwartenden thermischen Komfort in den verschiedenen Gebäudekategorien Wohnen, Verwaltung und Schule an unterschiedlichen Standorten. So konnten auch wesentliche regionale Unterschiede in den Ergebnissen bestimmt werden, z.B. für Gebäude im Schweizer Mittelland, südlich der Alpen oder an höher gelegenen, alpinen Standorten bzw. im städtischen oder ländlichen Gebiet, welche durchaus zu abweichenden Strategien bei der Gebäudeplanung führen können.
Wichtiger Beitrag zur Klimaanpassung
Mit der Anwendung dieser Datensätze leisten Gebäudeplanende einen wichtigen Beitrag, um zukünftige Beeinträchtigungen des Komforts und der Leistungsfähigkeit der Benutzer zu reduzieren und die technische Gebäudeinfrastruktur optimal zu dimensionieren. Die neue schweizweite Grundlage ergänzt die vorhandenen Daten des Merkblatts SIA 2028:2010, damit Gebäude, die heute errichtet werden auch fürs Klima von morgen gewappnet sind.