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Trockenere Sommer

Extremere
Hitze

Mehr Starkniederschläge

Weniger
Schnee

Schweiz stark betroffen

Jedes Zehntelgrad zählt

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Trockenere Sommer

In den letzten drei Jahrzehnten sind die Böden in der Schweiz im Sommer zunehmend trockener geworden. Zu den Ursachen gehören höhere Temperaturen, eine erhöhte Verdunstung sowie zurückgehende Sommerniederschläge. Sommertrockenheit und wetterbedingte Waldbrandgefahr werden mit dem Klimawandel weiter zunehmen.

Extremere Hitze

Die Höchsttemperaturen in der Schweiz steigen erheblich stärker als die Durchschnittstemperaturen. Extreme Hitzeereignisse treten häufiger und intensiver auf. Besonders in tiefen Lagen und städtischen Gebieten hat die Belastung durch extreme Hitze bereits deutlich zugenommen. Diese Entwicklung wird sich auch in Zukunft fortsetzen.

Mehr Starkniederschläge

Starkniederschlagsereignisse treten heute häufiger auf und sind intensiver als in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Klimawandel muss die Schweiz in Zukunft in allen Jahreszeiten mit einer weiteren Zunahme von Starkniederschlägen rechnen.

Weniger Schnee

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Nullgradgrenze in der Schweiz im Winter stark angestiegen. Vermehrt fällt Niederschlag auch in höheren Lagen als Regen statt als Schnee. In der Folge nimmt die Schneebedeckung insgesamt ab und das Schmelzen von Schnee und Eis wird begünstigt. Diese Entwicklung wird sich künftig weiter verschärfen.

Die Schweiz ist stark betroffen

Der Klimawandel zeigt sich in der Schweiz besonders deutlich und hat bereits messbare Auswirkungen. Auch in Zukunft wird der Temperaturanstieg in der Schweiz deutlich ausgeprägter sein als im globalen Mittel.

Jedes Zehntelgrad zählt

Wie stark und wie schnell sich das Klima weiter verändert, hängt davon ab, wie viele Treibhausgase durch menschliche Aktivitäten in Zukunft ausgestossen werden. Um die vereinbarten Klimaziele zu erreichen, muss die Weltgemeinschaft ihre Emissionen schnell und deutlich senken. Jede Reduktion vermindert die Auswirkungen, auch in der Schweiz. Gleichzeitig müssen sich alle an die Veränderungen anpassen, wobei das Ausmass der Auswirkungen den Umfang von Anpassungsmassnahmen bestimmt.

Warum neue Klimaszenarien?

Basierend auf dem Mandat des Bundesrats und im Rahmen der Strategie zur Anpassung an den Klimawandel stellt das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz regelmässig aktuelle und für alle Anwendungen frei verfügbare Klimaszenarien bereit. Die MeteoSchweiz erarbeitet diese zusammen mit der ETH Zürich und dem Center for Climate Systems Modeling (C2SM), mit Beiträgen der Universität Bern und Universität Lausanne, unter dem Schirm des National Centre for Climate Services (NCCS). Global werden neueste Erkenntnisse zum Klimawandel vom Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderung (IPCC) in regelmässigen Abständen entwickelt und veröffentlicht. Mit jeder Aktualisierung für die Schweiz werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, unter anderem aus dem IPCC, aktuellste Modellierungen sowie Rückmeldungen von Nutzenden berücksichtigt. So können öffentlich und privat tätige Personen und Organisationen stets mit den besten verfügbaren Grundlagen arbeiten.

Was ist neu an Klima CH2025?

Seit der Veröffentlichung der Schweizer Klimaszenarien CH2018 haben sich sowohl das Klima, die Wissenschaft als auch die Bedürfnisse der Nutzenden weiterentwickelt. Ein zentrales Ziel von Klima CH2025 war es, Beobachtungsdaten und modellbasierte Szenarien besser zu verknüpfen. So können konsistente und anwendungsorientierte Informationen bereitgestellt werden – etwa durch die Einführung globaler Erwärmungsniveaus (Global Warming Levels, GWLs). Diese ermöglichen eine direkte Verknüpfung politischer Klimaziele mit klimatischen Auswirkungen.

Klima CH2025 baut auf CH2018 auf und erweitert es um längere Messreihen, verbessertes Prozessverständnis und Informationen aus neuen, hochaufgelösten und konvektionserlaubenden Klimamodellen. Ausserdem wurde die aktuelle MeteoSchweiz-Referenzperiode 1991–2020 verwendet. Zudem konnten unter anderem detaillierte Informationen zu Starkniederschlägen sowie Hitze im urbanen Raum erarbeitet werden. Im Einklang mit der beobachteten raschen Erwärmung zeigen die neuen Szenarien eine höhere Erwärmung als die früheren Projektionen. Bei einer globalen Erwärmung von 3 °C gegenüber der vorindustriellen Zeit entspricht dies einer etwa 10 bis 15 Prozent stärkeren Erwärmung als in CH2018.