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Teils scharfer Bodenfrost

MeteoSchweiz-Blog | 28. März 2023
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Die Nacht auf heute war vielerorts klar, besonders ab Mitternacht. Durch die kalte Luftmasse und die guten Abstrahlungsbedingungen sanken die Temperaturen in Bodennähe deutlich unter den Gefrierpunkt. Damit konnte man von scharfem Bodenfrost reden. Solche Temperaturen kommen allerdings Ende März immer wieder vor, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Wir befassen uns im heutigen MeteoBlog mit dem Thema Bodenfrost.

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Teils klare Nacht sorgt für scharfen Bodenfrost

Die zweite Nachthälfte auf heute Dienstag war im Flachland weitgehend klar. Damit sanken die Temperaturen auf 5 cm über dem Boden auf -4 bis -7 Grad, was starken Bodenfrost bedeutet. Solche Temperaturen sind im März nicht ungewöhnlich und kommen immer wieder vor.

Temperaturen auf 5 cm werden seit 1981 systematisch erfasst. Zieht man diesen doch langen Zeitraum in Betracht, so sind Temperaturen von -6 Grad nichts Aussergewöhnliches. In Kloten, wo heute am Morgen -5.9 Grad aufgezeichnet wurden, wurden im letzten Märzdrittel schon -11.2 Grad gemessen. In Tänikon wurden heute am frühen Morgen auf 5 cm -4.0 Grad registriert. Dort konnten in den vergangenen 42 Jahren auf 5 cm während der letzten Märzdekade schon Tiefstwerte von -13.3 Grad verzeichnet werden.

Scharfe Bodenfröste sind noch bis in den Mai hinein möglich

In der Vergangenheit wurden im Mittelland im Monat April auf 5 cm oft Tagesminima von -6 Grad und weniger aufgezeichnet, hie und da sank die Temperatur unter die -10 Grad-Marke.

Sogar im Mai sind Bodenfröste wie am heutigen Morgen möglich. So konnte am 1. Mai 1984 in Tänikon auf 5 cm ein Tiefstwert von -6.5 Grad gemessen werden, in Kloten sank die Temperatur sogar noch am 7. Mai 2019 auf -5.2 Grad.

Nicht wesentlich anders ist die Situation in Muldenlagen auf der Alpensüdseite, so in Stabio. Auch dort sank die 5 cm-Temperatur in der Vergangenheit im April oft unter -6 Grad ab und noch am 9. Mai 1997 wurden -3.9 Grad festgestellt.

Leichte Bodenfröste können in den Niederungen besonders in Muldenlagen noch im Juni vorkommen, oberhalb 1000 Meter kann die 5 cm-Temperatur vielerorts auch im Hochsommer knapp unter den Gefrierpunkt sinken.

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