3. Cirrus Homogenitus (Kondensstreifen)
Durch die Verbrennung des Kerosins stossen Flugzeuge Wasser und Russpartikel aus. Befindet sich das Flugzeug auf Reiseflughöhe, so herrschen dabei Umgebungstemperaturen zwischen -20 und -60 Grad. Die aus Flugzeugdüsen austretende, angefeuchtete Luft kühlt also sehr rasch ab und es kommt zur Bildung von Eiskristallen, welche sich als dünne Kondensstreifen zeigen.
Damit diese für längere Zeit bestehen bleiben, muss die Feuchtigkeit der Umgebungsluft hoch sein (relative Luftfeuchtigkeit um oder über 100%), da die Eiskristalle sonst rasch sublimieren und sich auflösen. Auch die Strömungsverhältnisse und die Schichtung der Atmosphäre beeinflussen, wie lange die dünnen Cirruswolken bestehen bleiben und ob sie sich allenfalls auch horizontal ausbreiten.
Bleiben die Kondensstreifen mindestens für 10 Minuten bestehen, so spricht man von Cirrus Homogenitus, also einer menschengemachten Eiswolke.