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Tiefdruckgebiete, Stau und Föhn
Zwei Tiefdruckgebiete brachten heute Wolken aus Westen und Süden zur Schweiz. Dazwischen gab es trotzdem noch ein Fenster mit Sonne.
Wetter
Zwei Tiefdruckgebiete brachten heute Wolken aus Westen und Süden zur Schweiz. Dazwischen gab es trotzdem noch ein Fenster mit Sonne.
Heute Samstag war das Wetter von zwei Tiefdruckgebieten bestimmt. Das eine Tief hatte sein Zentrum südlich von Irland. Das andere Tief bildete sich heute über dem Golf von Lyon. Letzteres führte feuchte Mittelmeerluft zur Alpensüdseite.
All die zugeführte Feuchtigkeit wird an den Alpen gestaut. Seit gestern fallen auf der Alpensüdseite Niederschläge. Die Schneefallgrenze lag im Allgemeinen zwischen 1200 und 1700 Metern. Während den intensiven Niederschlagsphasen heute Morgen schneite es im Nordtessin bis auf 1000 Meter.
Gibt es Stau im Süden, so bläst nördlich der Alpen der Föhn. Auch dieser hatte bereits gestern eingesetzt. Nach einer kurzen Abschwächung heute Morgen hatte der Föhn zunehmend Unterstützung durch die Südströmung in der Höhe. Am Nachmittag nahm der Föhn nochmals an Stärke zu und stiess in der Ostschweiz bis St. Gallen vor. Die stärksten Böen wurden heute im Urnerland und im Haslital mit 88 km/h verzeichnet.
Die Kaltfront westlich der Schweiz kam heute kaum nach Osten voran. Dies liegt an der Tiefdruckbildung über dem Golf von Lyon, welche die Verlagerung des ganzen Systems verlangsamte.
Letzte Nacht konnte sich im Mittelland teils noch Nebel oder tiefer Hochnebel bilden. Danach brachte dir Front darüber mittelhohe Wolken. Somit hatten am Vormittag gleich mehrere Wolkenschichten die Sonne abgedeckt. Doch mit der zunehmenden Südströmung über den Alpen und dem Föhn kamen doch noch an vielen Orten Sonnenstrahlen bis zum Boden.
Ausblick
Das Tief über dem Golf von Lyon wandert bis am Sonntagmorgen nach Norditalien und in der Folge weiter ostwärts. Somit lässt die Feuchtezufuhr zur Alpensüdseite in der zweiten Nachthälfte nach und es trocknet zunehmend ab.
Auf der Alpennordseite kommt die Kaltfront wieder voran und es setzten am Abend und in der Nacht verbreitet Niederschläge ein. Die Schneefallgrenze sinkt dabei gegen 900 Meter ab. Gleichzeitig geht auch der Föhn zu Ende.
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