Im April bzw. im Frühling sind die Meere und die Polargebiete noch kalt. Die Sonne steht bereits wieder recht hoch und jeden Tag etwas länger am Himmel, so dass sich die Erdoberfläche in mittleren Breiten, wie z.B. in Mitteleuropa, gut erwärmen kann. Dringt dann kalte Polarluft nach Mitteleuropa vor, wird sie tagsüber über dem Land erwärmt und steigt auf. Daraus entstehen Quellwolken und in der Folge die wechselhaften Wetterbedingungen: Regenschauer, Schneeschauer und sonnige Abschnitte wechseln sich ab.
Günstige Aprilwetter-Bedingungen herrschen, wenn ein stabiles Hochdruckgebiet über Nordwesteuropa oder dem nahen Atlantik und gleichzeitig ein Tief über Skandinavien liegt, so dass Polarluft direkt nach Mitteleuropa fliessen kann. Dies ist genau die Wetterlage, welche in den nächsten Tagen unser Wetter dominieren wird.
Ein Hoch befindet sich zunächst über dem Atlantik, später verlagert es sein Zentrum nach Irland. Mitteleuropa befindet sich unter einem umfangreichen Trog in einer nördlichen Höhenströmung und damit gelangt Polarluft zum Alpenraum. Zeitweise gelangt auch Höhenkaltluft zum Alpenraum, dies sorgt für eine Labilisierung der Luftmasse und führt zu Schauern oder auch Gewittern.