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Wir freuen uns natürlich für alle, die aktuell das sonnige Sportferienwetter geniessen dürfen. Doch auch für das Flachland bestehen diese Woche Chancen auf Sonnenschein. Wir widmen uns heute dem aktuellen Hochdruckwetter.

Wetter
Wir freuen uns natürlich für alle, die aktuell das sonnige Sportferienwetter geniessen dürfen. Doch auch für das Flachland bestehen diese Woche Chancen auf Sonnenschein. Wir widmen uns heute dem aktuellen Hochdruckwetter.
An der Ostflanke eines kräftigen Hochdruckrückens ist die Luft über der Schweiz trocken, über dem Nebelmeer versteht sich. Zeitweise ziehen dünne hohe Wolkenfelder vorüber, die jedoch kaum stören. Das Hochdruckwetter hält wahrscheinlich bis am Samstag an. Wer in den Sportferien einmal ausschlafen möchte, plant das am besten am Donnerstagmorgen: Eine schwache Störung bringt Wolken und vielleicht sogar etwas Niederschlag. Doch schon im Laufe des Donnerstags setzt sich wieder sonniges Wetter durch.
Dazu wird die Luft im Laufe der Woche immer milder: Die Temperatur steigt auf 2000 Metern von -1 Grad heute Montag auf +6 Grad am Freitag und Samstag.
Heute lag über der Alpennordseite ein grauer Deckel mit Obergrenze bei 1300 Metern. Dass wir im Moment Hochnebel und keinen aufliegenden Nebel haben, ist durch die Bisenströmung bestimmt: Sie drückt die Nebelschicht in die Höhe und an die Voralpen. Die schwache bis mässige Bise wird uns auch weiter durch die Woche begleiten. Am Dienstag kommt die Nebelobergrenze auf 1000 bis 1200 Meter zu liegen.
Nebel- und Hochnebelschichten sind empfindlicher als man denkt. Es gibt viele Faktoren, die zur Auflösung beitragen. Wichtig ist die Jahreszeit mit der Kraft der Sonne: Jetzt in der zweiten Februarhälfte steht die Sonne bereits wieder höher am Himmel und scheint länger als noch im Dezember. Die folgende Grafik zeigt: Die Auflösungschancen stehen diese Woche schon bei 60%. Mehr als die Hälfte der Nebelmeere mit einer Obergrenze von 1000 bis 1500 Metern löst sich gemäss Statistik auf. Allerdings bleiben auch 40% der Nebelschichten zäh, wie wir heute beobachten konnten.
Der Nebel ist ein Gewohnheitstier und mag grundsätzlich keine Veränderungen. Auf Wolken, Wind, Druckänderungen sowie trockene und kalte Luft reagiert er empfindlich. Diese Woche ändert sich die Wetterlage nur geringfügig. Einzig auf Donnerstag ist mit einer schwachen Störung zu rechnen. Erst am Wochenende stellt sich die Situation grundlegend um. Aufgrund der Sonneneinstrahlung bleiben wir dennoch eher optimistisch in Bezug auf Sonnenschein auch im Flachland. Das wird auch von den Wettermodellen so unterstützt. Dagegen spricht die Stärke der Inversion: Also der Temperaturunterschied zwischen der kühlen Nebelluft und der milden Bergluft. Die Inversion wird sich im Laufe der Woche noch verschärfen, weil es in der Höhe immer milder wird.
Hochnebel ist im Süden eine Seltenheit. Aktuell zeigt sich das Nebelmeer im Tessin sogar noch hartnäckiger als bei uns im Norden. Erst ab Donnerstag wird es südlich der Alpen sonniger.
Der Eindruck täuscht nicht: Wir hatten in diesem Winterhalbjahr viele Hochdrucklagen. Es kamen so viele Tage mit Nebel und Hochnebel zusammen, wie schon seit einigen Jahren nicht mehr. Grundsätzlich werden Nebeltage mit der allgemeinen Verbesserung der Luftqualität zwar seltener. Allerdings kann es trotzdem noch zu einer Häufung von Nebel- und Hochnebellagen kommen, wie in der aktuellen Saison. Unsere Kollegen von der Abteilung Klima werden in den kommenden Tagen eine ausführliche Analyse dazu publizieren. Sie haben uns schon heute eine Grafik zur Verfügung gestellt: Darauf ist zu sehen, wie dieses Winterhalbjahr in der langjährigen Messreihe hervorsticht. Und diese Woche hat das Potential, dass die Säule 2024/2025 noch markanter wird.